Mappe

Die Mappe mit Arbeitsproben ist ausschließlich digital als PDF-Datei über die Hochschulcloud Sciebo hochzuladen. Die Details mit dem Link werden nach der Online-Anmeldung zum Eignungsfeststellungsverfahren per E-Mail mitgeteilt.

Hinweise zum Erstellen des PDF:
Fotografieren Sie Ihre Arbeiten und fügen Sie sie in ein Programm ein, welches Ihnen erlaubt, mehrseitige Dokumente aus Fotos zusammenzustellen und als PDF zu exportieren (z.B. Powerpoint, InDesign, o.ä.).
Fotografieren Sie die Arbeiten tagsüber in Fensternähe ohne direkte Sonneneinstrahlung - dann kann man sie am besten erkennen.
Kleinere Blätter und Skizzenbuchseiten werden womöglich besser gescannt und im PDF-Dokument platziert.
Bitte vermerken Sie die Größenangaben unterhalb der Abbildungen sowie das Material und den Entstehungszeitraum (z.B. Öl auf Leinwand, 83 x 73 cm, 2020).
Die Informationen zum Upload erhalten Sie per E-Mail nach der Online-Anmeldung zum Eignungsfeststellungsverfahren.


Hinweise zur Erstellung einer Bewerbungsmappe

zum Nachweis der künstlerisch-gestalterischen Eignung im Teilstudiengang Kunst

Die Bewerbungsmappe sollte das persönliche Interesse an künstlerischer Arbeit zeigen und die Beherrschung von technischen Grundlagen insbesondere in den Bereichen Grafik und Malerei nachweisen.

Die Anzahl der eingereichten Arbeiten darf die Mindestmenge von zwanzig Originalen gerne überschreiten. Die Arbeiten müssen nicht auf Passepartouts aufgezogen sein und sie müssen auch kein einheitliches Format haben.

Signaturen und Datierungen stehen idealerweise auf den Rückseiten der Arbeiten. Ausführliche schriftliche Erläuterungen sowie Titel braucht es nicht.

Selbstverständlich dürfen ergänzend zu den zeichnerischen und malerischen Arbeitsproben auch dreidimensionale Arbeiten (als Fotografien aus verschiedenen Ansichten), Druckgrafiken, digitale Arbeiten etc. die Mappe bereichern, sie ersetzen allerdings den grafischen und malerischen Anteil nicht.

Die Arbeitsproben in der Mappe müssen keine komplexen Bildfindungen zeigen, in der Regel lässt sich an zeichnerischen und malerischen Studien gut zeigen, dass die technischen Grundlagen, z.B. das schnelle zeichnerische Erfassen oder das Beherrschen von Farbmodulation in der Malerei, beherrscht werden.

Für die Vorbereitung einer Mappe sollten sich die Bewerbungskandidat:innen möglichst intensiv mit einigen wenigen Themen auseinandersetzen. Es ist wünschenswert, dass das persönliche Interesse an den Themen und Gegenständen sichtbar wird. Die Begeisterung für künstlerisches Arbeiten und Kunst soll auch jenseits des schulischen Kontexts erkennbar sein. Im günstigsten Fall zeigen die Arbeiten die Fähigkeit, sich auf einige wenige Gegenstände oder thematische Zusammenhänge zu konzentrieren, sich ein Thema selbständig zu erarbeiten und ihm eigene Sichtweisen abzugewinnen. Dabei ist es erfahrungsgemäß sinnvoller, sich mit der realen Umgebung zu befassen, als fotografische Vorlagen zu verwenden. (Porträt- und figürliches Zeichnen beispielsweise sollte also besser nicht anhand von Abbildungen aus Internet- und Zeitschriftenquellen geübt werden, sondern unbedingt am „lebenden Objekt“ im Alltag, in Aktzeichenkursen oder ähnlichem.)

Damit schließt sich auch das Kopieren nach Vorlagen aus.

Ebensowenig sinnvoll ist die gedankenlose Übernahme von konventionellen Inhalten, Klischees, gestalterischen Schematismen und Effekten sowie inhaltliche Überfrachtung. (Das heißt auf kitschige Postkartenmotive, Comic- und Fantasyillustrationen, Kopien historischer Kunststile, Abzeichnen von Werbegrafik, Socialmedia-, Boulevard- und Filminhalten und auch die Reproduktion strukturell problematischer Klischees sollte besser zugunsten der durchaus ebenfalls spannenden Realität verzichtet werden.)

Die zeichnerischen Arbeiten sollen das Bemühen zeigen, sichtbare Sachverhalte vor den Objekten oder in Situationen zu klären. Die Zeichnungen sollen also je nach dem die Proportionen, Licht und Schatten, Materialität und Räumlichkeit der Dinge sowie deren Anordnung im Raum aufzeigen. Auch die Erprobung von Darstellungsvarianten, etwa durch unterschiedliche Kompositionen, spannende Kombinationen und ungewöhnliche Ausschnitte ist sinnvoll.

Im Bereich Malerei sollte deutlich werden, dass der Umgang mit Farbe aus der Beobachtung und aus dem Malprozess erwächst. Hier geht es um die Erprobung der Möglichkeiten von Farbmischung, Farbmodulation, Farbauftrag, etc. Auch für die Konzentration auf solche malerischen Prozesse hilft eine reduzierte Thematik.

Gerne dürfen für die Arbeiten der Mappe die verschiedensten zeichnerischen und malerischen Techniken, Materialien und Untergründe zur Anwendung kommen.

Diese Vorgaben sind nicht verbindlich - gute Bewerbungsmappen können durchaus von ihnen abweichen: Überzeugen Sie uns!

Wir empfehlen, die Mappenberatung des Studiengangs rechtzeitig zu nutzen, also nicht erst wenige Wochen vor dem angestrebten Bewerbungstermin. Die Termine für Beratung und Information u.a. im Rahmen der Mappenberatungen finden sich hier.