Prof. Dr. Ulrich Heinen
Gestaltungstechnik und Kunstgeschichte

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Gaußstr. 20
42119 Wuppertal
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Telefon: 0202 439-5154
Telefax: 0202 439-5156
→ Institut für angewandte Kunst- und Bildwissenschaften (IAKB)
E-Mail persönlich: heinen@netcologne.de
heinen@uni-wuppertal.deSprechzeiten
nach Vereinbarung.
Curriculum Vitae
geb. 1960 in Köln.
1978 Abitur am Apostelgymnasium in Köln.
seit 1978 künstlerische Arbeit (Zeichnung, Malerei, Druckgraphik, Plastik).
1978 bis 1980 Wehrdienst.
1981 bis 1989 Studium Kunstpädagogik, Chemie und Erziehungswissenschaften an der Gesamthochschule Wuppertal.
1989 Erstes Staatsexamen in Kunst und Chemie für die Sekundarstufen I und II (Gesamthochschule Wuppertal).
1991 Zweites Staatsexamen für die Sekundarstufen I und II.
anschließend bis 2000 Studienrat für Kunst und Chemie in Köln und Hürth.
1982 bis 1994 Zweitstudium Kunstgeschichte, Philosophie und Pädagogik an der Universität zu Köln.
1994 Promotion in Kunstgeschichte an der Universität zu Köln (Nebenfächer Philosophie und Pädagogik).
ab 1988 künstlerische Lehraufträge an der Bergischen Universität Wuppertal (u.a. Aktzeichnen, Kopfstudien, Entwurfszeichnen).
ab 1997 künstlerische und kunsthistorische Lehrauträge am Kunsthistorischen Institut der Universität zu Köln (u.a. Zeichnen für Kunsthistoriker, Flämische Malerei, Peter Paul Rubens).
Seit 2000 Professor für Grundlagen der Gestaltungstechnik und ihre Didaktik an der Bergischen Universität Wuppertal. Schwerpunkte u.a.: Farbtheorie, Planungstheorie, Ästhetik, Designtheorie, Denkmalpflege, Gestaltungstechnologie (Allgemeine Technologie, Farbtechnologie, Material- und Verarbeitungstechniken, Medientechnologie), Kunst- und Designgeschichte (Kunstgeschichte, Designgeschichte, Architekturgeschichte), Gestalterische Praxis (Grundlagen der Gestaltung, Zeichnen, Schrift, Typografie, Layout, Mediendesign, Storyboard, Konzeption und Entwurf, Farb- und Raumgestaltung, ) und Fachdidaktik (Organisation und Struktur des Berufsfeldes, Ästhetische Erziehung).
Zentrale Verantwortung für mehrere Studiengänge (u.a. Kunst, Mediendesign und Designtechnik, Farbtechnik/Raumgestaltung/Oberflächentechnik).
2005 Erweiterung der Denomination der Professur.
seither Professor für Gestaltungstechnik und Kunstgeschichte an der Bergischen Universität Wuppertal.
2007 bis 2018 Dekan der Fakultät für Design und Kunst.
2006 bis 2019 zentrale Verantwortung für die Lehrerbildung der Universität u.a. als Vorsitzender des universitätsweiten Gemeinsamen Studienausschusses, Sprecher des Gründungsvorstandes und Mitglied des Vorstandes der School of Education sowie Leiter des Servicebereichs der School of Education an der Bergischen Universität.
Seit 2003 Gründungs- und Vorstandsmitglied und seit 2014 geschäftsführender Vorstand des Instituts für angewandte Kunst- und Bildwissenschaften der Bergischen Universität Wuppertal.
Seit 2007 Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Design-Sammlung Schriefers an der Bergischen Universität Wuppertal.
Seit 2011 Gründungsmitglied und bis 2014 Vorstandsmitglied des Zentrums für Editions- und Dokumentwissenschaften (IZED ) der Bergischen Universität Wuppertal.
Seit 2012 Gründungsmitglied des Forschungszentrums Frühe Neuzeit (FFN) der Bergischen Universität Wuppertal.
Seit 2014 Mitglied des Zentrums für Erzählforschung (ZEF) der Bergischen Universität Wuppertal.
2003 bis 2013 Mitglied und ab 2008 Vorsitzender des Komitees des Arbeitskreises für Barockforschung der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel.
Seit 2007 Gründungsmitglied des Internationalen Arbeitskreises für Auslegungs- und Mediengeschichte der Bibel (Universität Erfurt, gefördert u.a. von der Thyssen-Stiftung).
2009 bis 2013 Leiter der Arbeitsgruppe „Affekte im Flämischen Barock“ in der Wetenschappelijke onderzoeksgemeenschap „Identiteit, functie en expansie van de Vlaamse barok in Europese context“ (gefördert vom Fonds voor wetenschappelijk onderzoek – Vlaanderen).
2009 bis 2011 Beteiligung an der Leitung des DFG-Projekts Rubens-online: Quellen zu Werk und Leben des flämischen Malers Peter Paul Rubens (1577–1640) (zusammen mit Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart) (gefördert von der DFG, Projektnummer 99105277).
Seit 2012 assoziiertes Mitglied des Graduiertenkollegs Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit an der Universität Hamburg (gefördert von der Forschungs- und Wissenschaftsstiftung Hamburg).
Wintersemester 2013/2014 Forschungs-Gastprofessur im DFG-Sonderforschungsbereich Helden – Heroisierung – Heroismen (SFB 948) an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
2014 bis 2019 assoziiertes Mitglied und seit 2019 Kooperationspartner des DFG-Graduiertenkollegs Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit an der Universität Hamburg (gefördert von der DFG, GRK 2008).
Seit 2019 Mitglied des DFG-Graduiertenkollegs Dokument – Text – Edition an der Bergischen Universität Wuppertal (gefördert von der DFG, GRK 2196).2016 bis 2018 Leitung des Projekts „Fachlichkeit in der Lehrerbildung (Fachdidaktik und Fachwissenschaft)“, gefördert aus Landesmitteln NRW zum Ausbau der Fachdidaktik (Fördersumme Laufzeit 04/2016-03/2018: 1,3 Mio €).
2015 bis 2023 Leitung der Maßnahmenlinie A (Curriculare Weiterentwicklung) des Projekts „Kohärenz in der Lehrerbildung (KOLBI)“ der Bergischen Universität Wuppertal im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung des BMBF in der ersten und zweiten Förderphase (Förderkennzeichen: 01JA1507; Fördersummen Maßnahmelinie A: Laufzeit 06/2015-12/2018: 1,8 Mio €; Laufzeit 01/2019-12/2023: 2.7 Mio €).
2015 bis 2018 Teilprojektleiter „Historische Kunstlehre als Grundlage von künstlerischer/gestalterischer Arbeit, Kunstwissenschaften, Kunstpädagogik und Pädagogik“. Teilprojekt des im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Vorhabens „Kohärenz in der Lehrerbildung“ (KoLBi) der Bergischen Universität Wuppertal.
2020 bis 2022 Mitglied der Community of Practice (CoP Kunst/Musik) im Rahmen des Projekts ‚Communities of Practice NRW für eine innovative Lehrerbildung‘ (COMeIN) der Qualitätsoffensive Lehrerbildung.
2020 bis 2022 Leiter des Teilprojekts „Kunstpädagogische Bildung in der digitalen Welt“ zur „Erstellung exemplarischer Bildungsmodule für die Kunstlehrerinnen- und -lehrerfortbildung für die digitale Welt“ (gemeinsam mit Björn Blankenheim, Jochen Krautz, Sarah Starosky und Lena Wollnitza), gefördert im Rahmen des Projekts COMeIN (Communities of Practice NRW für eine innovative Lehrerbildung) (COMeIN) der Qualitätsoffensive Lehrerbildung des BMBF, als Beitrag zur Community of Practice Kunst und Musik (CoP).
Seit 2001 Mitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft Bau Holz Farbe [BAG].
2002 bis 2008 Vertreter der Fachhoch- und Hochschulen im Vorstand des Arbeitskreises Schule des Bundesverbandes Farbe Gestaltung Bautenschutz.
2003 bis 2007 Initiierung und Leitung der Projektgruppe „Didaktik digitaler Gestaltung“ (gefördert durch das MSJK NRW).
Seit 2003 Mitglied und 2008 bis 2009 stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft gewerblich-technische Wissenschaften [GTW].
2007 bis 2009 Mitglied der Jury für den Wissenschaftspreis der Arbeitsgemeinschaft gewerblich-technische Wissenschaften (GTW).
2018 Bestellung zur Erarbeitung des bundesweit verbindlichen Fachprofils für die berufliche Fachrichtung „Farbtechnik/ Raumgestaltung/ Oberflächentechnik“ für den Generalsekretär der Kultusministerkonferenz (KMK).
Seit 2011 Mitglied des Fachvorstandes der Denkerei, Berlin.
2007 bis 2018 Mitglied der Landesdekanekonferenz Design in NRW.
Seit 2014 Mitglied des wissenschaftlichen Beirates „Sprache für die Form. Forum für Design und Rhetorik“.Seit 2013 Gründungsmitglied des IMAGO. Forschungsverbundes Kunstpädagogik.
Seit 2014 Gründungssprecher der Arbeitsgruppe „Kunstgeschichte in der Kunstpädagogik“ im BDK e.V. Fachverband für Kunstpädagogik.
Seit 2014 Mitglied der Herausgebergruppe von „IMAGO – Zeitschrift für wissenschaftliche Kunstpädagogik“ sowie der „Buchreihe Imago. Kunst. Pädagogik. Didaktik. Forschungsverbund Kunstpädagogik“.
Seit 2018 Mitglied des Vorstands, seit 2021 1. Vorsitzender des Landesverbandes NRW im BDK e.V. Fachverband für Kunstpädagogik.Seit 2020 Gründungsvorsitzender der Fachgesellschaft für Kunstdidaktik und Kunstpädagogik e.V. [KFG].
Seit 2021 Mitglied der Gesellschaft für Fachdidaktik e.V. [GFD].
Seit 2021 Leiter des Facharbeitskreises „Bildende Kunst“ für den Orientierungsrahmen „Globale Entwicklung“ in einem gemeinsamen Projekt der Kultusministerkonferenz (KMK) und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) (zusammen mit Jakob Ackermann).
Publikationen
zu Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit, Kunstlehre, Designrhetorik, Mediendesign und Designtechnik und Kunstpädagogik, unter anderem:
Isaaks Opferung (Genesis 22) in den Konfessionen und Medien der Frühen Neuzeit (Mitherausgeber), Berlin und New York 2006.
Bildrhetorik der Frühen Neuzeit – Gestaltungstheorie der Antike. Paradigmen zur Vermittlung von Theorie und Praxis im Design, in: Design als Rhetorik. Grundlagen, Positionen, Fallstudien, hrsg. von Gesche Joost und Arne Scheuermann, Birkhäuser, Basel 2008.
Argument – Kunst – Affekt. Bildverständnisse einer Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit, in: Die Frühe Neuzeit als Epoche, hrsg. von Helmut Neuhaus, München 2009.
Leichabdankung und Trauerarbeit. Zur Bewältigung von Tod und Vergänglichkeit im Zeitalter des Barock (Mitherausgeber), Amsterdam 2009 (Daphnis 2009).
Welche Antike? – Konkurrierende Rezeptionen des Altertums im Barock. Akten des 12. Jahrestreffens des Wolfenbütteler Arbeitskreises für Barockforschung Kongreß in der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, 2 Bde. (Herausgeber), Wiesbaden 2011.
Mediendesign und Designtechnik – Die berufliche Fachrichtung für designerische und designnahe Berufe. In: bwp@ Spezial 5 – Hochschultage Berufliche Bildung 2011, Fachtagung 13, hrsg. von Sönke Knutzen, Ulrich Heinen und Alexandra Eder, 2011, S. 1-20 (Download).
Antwerpen am Euphrat verteidigen. Rubens malt für Europa. Zur Vielfalt des frühneuzeitlichen Orientalismus, in: Das Bild des Feindes. Konstruktionen von Antagonismen und Kulturtransfer im Zeitalter der Türkenkriege. Ostmitteleuropa, Italien und Osmanisches Reich, hrsg. von Eckhard Leuschner und Thomas Wünsch, Berlin 2013, S. 355-447.
IMAGO. Zeitschrift für Kunstpädagogik, München 2015 ff.
Kunstunterricht verstehen. Schritte zu einer systematischen Theorie und Didaktik der Kunstpädagogik, hrsg. zusammen mit Alexander Glas, Jochen Krautz, Monika Miller, Hubert Sowa und Bettina Uhlig, München 2015 (Imago. Eine Reihe des Forschungsverbunds Kunstpädagogik, Bd. 1).
Die Stimmen der Fächer hören. Fachprofil und Bildungsanspruch in der Lehrerbildung, hrsg. zusammen mit Michaela Heer, Paderborn 2019.
Peter Paul Rubens (Oxford Bibliographies in Art History, hrsg. von Thomas DaCosta Kaufmann), zusammen mit Elizabeth Honig, New York 2020.
Heroische Re-Formation. Sichtbarkeit als Heldentat in Rubens‘ ‚Auferstehung Christi‘, in: Christus als Held und seine heroische Nachfolge. Zur imitatio Christi in der Frühen Neuzeit, hrsg. von Achim Aurnhammer und Johann Anselm Steiger, Berlin 2020, S. 563-597.
Subjektivität und Objektivität im Denkraum Kunstunterricht. Zur methodischen Einheit der Bildinterpretation, in: Denkraum Kunstunterricht, hrsg. von Martina Ide und Klaus-Gereon Beuckers, München 2021, S. 143-193.
Ausstellungen
Publikationen
Buchpublikationen/Herausgeberschaft
1996
Rubens zwischen Predigt und Kunst. Der Hochaltar für die Walburgenkirche in Antwerpen, Weimar 1996 (Diss. Köln 1994).
2001
Rubens Passioni. Kultur der Leidenschaften im Barock, hrsg. zusammen mit Andreas Thielemann, Göttingen 2001.
2004
Rubens. Barocke Leidenschaften, Ausst. Kat. Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig, 8.8. – 31.10.2004 (zusammen mit Nils Büttner; Konzept: U.H.), Braunschweig und München 2004.
2005
Passion, Affekt und Leidenschaft in der Frühen Neuzeit. Akten des 11. Jahrestreffen des Wolfenbütteler Arbeitskreises für Barockforschung in der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, 2. – 5.4. 2003 (Mitherausgeberschaft zusammen mit Johann-Anselm Steiger u.a.), Wiesbaden 2005.
2006
Isaaks Opferung (Genesis 22) in den Konfessionen und Medien der Frühen Neuzeit. Akten des Interdisziplinären Symposions in der Johannes a Lasco Bibliothek Emden 16. bis 19. März 2005, hrsg. zusammen mit Johann Anselm Steiger, Berlin und New York 2006.
2009
Leichabdankung und Trauerarbeit. Zur Bewältigung von Tod und Vergänglichkeit im Zeitalter des Barock. Akten der Tagung in der Johannes a Lasco-Bibliothek Emden 23.–25.8.2007, hrsg. zusammen mit Ralf Georg Bogner und Johann Anselm Steiger (Daphnis 2009), Amsterdam 2009.
2010
Golgatha in den Konfessionen und Medien der Frühen Neuzeit. Akten des Interdisziplinären Symposions in der Johannes a Lasco Bibliothek Emden 12. bis 15. März 2008, hrsg. zusammen mit Johann Anselm Steiger, Berlin und New York 2010.
2011
Fachtagung 13. Berufliche Bildung in den Medienberufen – Medien in der beruflichen Bildung, hrsg. zusammen mit Sönke Knutzen und Alexandra Eder, in: bwp@ Spezial 5 – Hochschultage Berufliche Bildung 2011 (http://www.bwpat.de/content/ht2011/ft13/) (29. September 2011).
Welche Antike? – Konkurrierende Rezeptionen des Altertums im Barock. Akten des 12. Jahrestreffens des Wolfenbütteler Arbeitskreises für Barockforschung Kongreß in der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, 5. – 8.4. 2006, 2 Bde. (Herausgeber), Wiesbaden 2011.
Der problematische Prophet. Die biblische Jona-Figur in Exegese, Theologie, Literatur und bildender Kunst, hrsg. von Johann Anselm Steiger und Wilhelm Kühlmann, in Verbindung mit Ulrich Heinen, Berlin u.a. 2011.
Rubens-Online. Quellen und Dokumente zu Leben, Werk und literarischen Bezügen des Malers, Unternehmers und Diplomaten Peter Paul Rubens (1577-1640), Wolfenbüttel: Herzog August Bibliothek, 2011, hrsg. zusammen mit Nils Büttner, bearb. von Agnes Heine (http://diglib.hab.de/edoc/ed000083/startx.htm).
2013
Fachtagung 14. Medien der Zukunft – Zukunft der Medien, hrsg. zusammen mit Axel Buether, in: bwp@ Spezial 5 – Hochschultage Berufliche Bildung 2013 (http://bwpat.de/ausgabe/ht2013/fachtagungen/fachtagung-13] (29. September 2013).
2015
Kunstunterricht verstehen. Schritte zu einer systematischen Theorie und Didaktik der Kunstpädagogik, hrsg. zusammen mit Alexander Glas, Jochen Krautz, Monika Miller, Hubert Sowa und Bettina Uhlig, München 2015 (Imago. Eine Reihe des Forschungsverbunds Kunstpädagogik, Bd. 1).
2019
Die Stimmen der Fächer hören. Fachprofil und Bildungsanspruch in der Lehrerbildung, hrsg. zusammen mit Michaela Heer, Paderborn 2019.
2020
zusammen mit Elizabeth Honig: Peter Paul Rubens (Oxford Bibliographies in Art History, hrsg. von Thomas DaCosta Kaufmann), New York 2020 (http://www.oxfordbibliographies.com/page/285).
2022
zusammen mit Doris Lehmann und Martin Wedler: BDK-Präsentationsplattform zentrale Materialien zu Pieter Bruegel d.Ä. (interne Plattform des Landesverbandes NRW im BDK e.V. Fachverband für Kunstpädagogik).
Beirat und Herausgeberschaft von Reihen und Zeitschriften
seit 2014
„Sprache für die Form. Forum für Design und Rhetorik“ (http://www.designrhetorik.de/), Mitglied des wissenschaftlichen Beirats.
seit 2015
Imago. Zeitschrift für Kunstpädagogik, hrsg. zusammen mit Alexander Glas, Jochen Krautz, Monika Miller, Hubert Sowa, Bettina Uhlig u.a.
seit 2015
„Schriftenreihe Imago. Kunst. Pädagogik. Didaktik. Forschungsverbund Kunstpädagogik“, Mitglied der Herausgebergruppe.
Aufsätze
1993
„Meliori forma“. Quellenstudien zum Auftrag für Rubens‘ Affligemer „Kreuztragung“, in: Jaarboek van het Koninklijk Museum voor Schone Kunsten Antwerpen 1993, S. 135-163.
2000
Graf Moritz von Nassau und Marchese Spinola, in: Der Krieg als Person, Herzog Anton Ulrich-Museum, Braunschweig 2000, S. 115 – 129, Kat. Nr. 33 – 36.
2001
Haut und Knochen – Fleisch und Blut. Rubens‘ Affektmalerei, in: Rubens Passioni. Kultur der Leidenschaften im Barock, hrsg. Ulrich Heinen und Andreas Thielemann, Göttingen 2001, S. 70 – 109.
Friedenssehnsucht als Antrieb der europäischen Weltfriedenskriegskultur. Ausstellungsskizze für ein Janusmuseum, in: Kultur + Strategie. Kunst + Krieg. Die Zivilisierung der Kulturen, hrsg. von Bazon Brock (https://web.archive.org/web/20040930105801/http://kultur-und-strategie.de/wesel_xanten/pdf/heinen.pdf).
Allegorie des Abendlandes. Das Abschiedsgeschenk eines Leistungskurses, in: Festschrift 40 Jahre Gymnasium Bonnstraße, Hürth 2001, S. 42 – 46.
2002
Friedenssehnsucht als Antrieb der europäischen Weltfriedenskriegskultur. Vergils Aeneis und Europa, in: Krieg und Kunst, hrsg. Bazon Brock und Gerlinde Koschik, München 2002, S. 163 – 184.
Rubens‘ lipsianischer Garten, in: Gärten und Höfe der Rubenszeit. Internationales Symposium im Gustav-Lübcke-Museum der Stadt Hamm, 12. – 14.1. 2001, hrsg. Ursula Härting und Ellen Schwinzer, Worms 2002 (= Die Gartenkunst 14), S. 1 – 8.
„Versatissimus in historiis et re politica“. Rubens‘ Anfänge als Diplomat, in: Sinnliche Intelligenz. Festschrift für Prof. Dr. Hans Ost, hrsg. Rainer Budde, Red. Roland Krischel, Wallraf-Richartz-Jahrbuch 63, 2002, S. 283 – 318.
2004
Emotionales Bild-Erleben in der Frühen Neuzeit, in: Anthropologie der Literatur. Poetogene Strukturen und ästhetisch-soziale Handlungsfelder, hrsg. Manfred Engel, Rüdiger Zymner, Paderborn 2004, S. 356-383.
Rubens‘ Garten und die Gesundheit des Künstlers, in: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 65, 2004, S. 71-182.
Peter Paul Rubens – Barocke Leidenschaften, in: Ulrich Heinen und Nils Büttner: Rubens. Barocke Leidenschaften, Ausst. Kat. Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig, 8.8. – 31.10.2004, Braunschweig und München 2004, S. 28-38.
Katalogteil (zusammen mit Nils Büttner), in: Dies.: Rubens. Barocke Leidenschaften, Ausst. Kat. Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig, 8.8. – 31.10.2004, Braunschweig und München 2004, S. 107-334.
2005
Bildungsauftrag Kunstpädagogik. Eine polemische Antwort auf eine Polemik, in: BDK-Mitteilungen 1/05, 2005, S. 11-13.
Peter Paul Rubens‘ Florentiner Kriegsbild und die Macht des Malers, in: Kunst und Macht. Politik und Herrschaft im Medium der bildenden Kunst, hrsg. Wilhelm Hofmann und Hans-Otto Mühleisen, Münster 2005, S. 165-203.
Passion und Emotion, in: Ansichten Christi. Christusbilder von der Antike bis zum 20. Jahrhundert, hrsg. Roland Krischel u.a., Köln 2005, S. 256-261.
Einleitung zu Sektion 4: Passion, Affekt und Leidenschaft an der äußeren Grenze der Kultur und in der inneren Erfahrung (zusammen mit Johan Verberckmoes), in: Passion, Affekt und Leidenschaft in der Frühen Neuzeit. Akten des 11. Jahrestreffen des Wolfenbütteler Arbeitskreises für Barockforschung in der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, 2. – 5.4. 2003, hrsg. Johann-Anselm Steiger u.a., Wiesbaden 2005, S. 879-887.
Catalogue (zusammen mit David Jaffè u.a.), in: Rubens. A Master in the Making, National Gallery, 26.10.2005-15.1.2006, S. 41-197.
2006
Konstruktives Zeichnen in systematischen Bildprozessen, in: Kunst und Unterricht 302/303, 2006, S. 20 – 22.
Bildprozesse lernen: Zeichnen als aktuelle Kulturtechnik, in: BDK-Mitteilungen 04.2006, S. 13-14.
Rubens’s Pictorial Diplomacy at War (1637/1638), in: Rubens and the Netherlands, hrsg. von Jan de Jong u.a., Zwolle 2006 (=Nederlands Kunsthistorisch Jaarboek 55, 2004), S. 196-225.
Der Schrei Isaaks im Land des Sehens. Perspektive als Predigt – Exegese als Medienimpuls. Abrahams Opfer bei Brunelleschi und Ghiberti (1401/1402), in: Isaaks Opferung (Genesis 22) in den Konfessionen und Medien der Frühen Neuzeit. Akten des Interdisziplinären Symposions in der Johannes a Lasco Bibliothek Emden 16. bis 19. März 2005, hrsg. zusammen mit Johann Anselm Steiger, Berlin und New York 2006, S. 23-152.
Vorwort (zusammen mit Anselm Steiger), in: Isaaks Opferung (Genesis 22) in den Konfessionen und Medien der Frühen Neuzeit. Akten des Interdisziplinären Symposions in der Johannes a Lasco Bibliothek Emden 16. bis 19. März 2005, hrsg. zusammen mit Johann Anselm Steiger, Berlin und New York 2006, S. V-XI.
„con ogni fervore“: Love and lust in Rubens’s library, life and work, in: Munuscula Amicorum. Contributions on Rubens and his Colleagues in Honour of Hans Vlieghe, 2 Bde., hrsg. Katlijne van der Stighelen, Turnhout 2006, Bd. 1, 79-101.
2007
Türkenkrieg und frühe Oper – Rubens in Mantua 1601/1602, in: Krieg und Frieden in der Musik, hrsg. von Susanne Rode-Breymann, Hildesheim 2007 (=Ligaturen. Musikwissenschaftliches Jahrbuch der Hochschule für Musik und Theater Hannover 1), S. 133-169.
Zur bildrhetorischen Wirkungsästhetik im Barock. Ein Systematisierungsversuch nach neurobiologischen Modellen, in: Bildrhetorik, hrsg. Joachim Knape, Baden-Baden 2007 (=Saecvla Spiritalia 45), S. 113-158.
Komponieren im Affekt. Vergil – Monteverdi – Rubens, in: Wie sich Gefühle Ausdruck verschaffen. Emotionen in Nahsicht, hrsg. von Klaus Herding und Antje Krause-Wahl, Taunusstein 2007, S. 161-188.
Martyrium und Fotografie – ein Gespräch, zusammen mit Andreas Blühm und Roland Krischel, in: Hotel California. Desiree Dolron – Thomas Wrede, Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud Köln, 7.9.-18.11.2007, S. 19-27.
2008
Text- und Bild-Formen neostoischen Wissens von den Leidenschaften, in: Wissensformen, hrsg. von Werner Oechslin, Zürich 2008, S. 194-219.
Bildrhetorik der Frühen Neuzeit – Gestaltungstheorie der Antike. Paradigmen zur Vermittlung von Theorie und Praxis im Design, in: Design als Rhetorik. Grundlagen, Positionen, Fallstudien, hrsg. von Gesche Joost und Arne Scheuermann, Basel 2008, S. 143-189.
Rubens‘ Bilddiplomatie im Krieg, in: Mars und die Musen. Das Wechselspiel von Militär, Krieg und Kunst in der Frühen Neuzeit, hrsg. von Matthias Rogg und Jutta Nowosadtko, Münster 2008, S. 151-178.
Literaturergänzung zu Ulrich Heinen: Bildrhetorik der Frühen Neuzeit – Gestaltungstheorie der Antike. Paradigmen zur Vermittlung von Theorie und Praxis im Design, in: Design als Rhetorik. Grundlagen, Positionen, Fallstudien, hrsg. von Gesche Joost und Arne Scheuermann, Basel 2008, S. 143-189 [http://elpub.bib.uni-wuppertal.de/edocs/dokumente/fbf/gestaltungstechnik/lit2008/literaturergaenzung_designrhetorik/leff08.pdf], 2008 veröffentlicht.
2009
Mars und Venus. Die Dialektik von Krieg und Frieden in Rubens‘ Kriegsdiplomatie, in: Kriegs / Bilder in Mittelalter und Früher Neuzeit, hrsg. von Birgit Emich und Gabriela Signori (= Zeitschrift für Historische Forschung, Beiheft 42) , Berlin 2009, S. 237-275.
Kunstgeschichte als Funktion populistischer Ideologie. Max Rooses (1839–1914) – Kunsthistoriker und „Führer im flämischen Lager“, in: Die Tiefe der Oberfläche. Populäre Kunstgeschichte als Problem, hrsg. Joseph Imorde und Sybille Ebert-Schifferer (kritische berichte 1, 2009), S. 55-94.
Loyalität. Diplomatie. Religion – Peter Paul Rubens’ Beitrag zum Überleben der Habsburgischen Niederlande, in: Freiheit, Macht und Pracht – Niederländische Kunst im 16. und 17. Jahrhundert, hrsg. von Nicole Hartje-Grave, Ausst.-Kat. von der Heydt-Museum Wuppertal, 21. Juni – 23. August 2009, S. 10-31.
Katalogbeiträge zu Edwaert Collier, Erasmus II. Quellinus, Peter Paul Rubens, Sebastian Vrancx und Artus Wolffort, in: Freiheit, Macht und Pracht – Niederländische Kunst im 16. und 17. Jahrhundert, hrsg. von Nicole Hartje-Grave, Ausst.-Kat. von der Heydt-Museum Wuppertal, 21. Juni – 23. August 2009, S. 338, 394, 397-399, 414-415, 418-420; Kat.-Nr. 4-5, 8-9, 52, 62, 69.
Argument – Kunst – Affekt. Bildverständnisse einer Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit, in: Die Frühe Neuzeit als Epoche, hrsg. von Helmut Neuhaus (Historische Zeitschrift, Beihefte N.F. 49), München 2009, S. 165-234.
Stoisch trauern. Bewältigungsstrategien bei Peter Paul Rubens, in: Leichabdankung und Trauerarbeit. Zur Bewältigung von Tod und Vergänglichkeit im Zeitalter des Barock. Akten der Tagung in der Johannes a Lasco-Bibliothek Emden 23.–25.8.2007, hrsg. Ralf Georg Bogner, Johann Anselm Steiger und Ulrich Heinen (Daphnis 2009), Amsterdam 2009, S. 119-180.
2010
Innovation. Ein kulturhistorischer Impuls für Kreative in Zeiten der Krise, in: Innovation durch Wissenstransfer in der Frühen Neuzeit. Kultur- und geistesgeschichtliche Studien zu Austauschprozessen in Mitteleuropa, hrsg. von Johann Anselm Steiger u.a., Amsterdam 2010 (Chloe. Beihefte zum Daphnis 41), S. 385-395.
„Auctores generis Venerem Martemque fatemur.“ Rubens‘ Konzepte von Erotik und Gewalt, in: Vorträge zur Tagung „Erotik und Gewalt im Werk Grimmelshausens und im deutschen Barockroman“, Grimmelshausen-Gesellschaft, Gelnhausen 18.-21.6.2009 (Simpliciana – Schriften der Grimmelshausengesellschaft XXI, 2010), S. 27-74.
Vorwort (zusammen mit Johann Anselm Steiger), in: Golgatha in den Konfessionen und Medien der Frühen Neuzeit. Akten des Interdisziplinären Symposions in der Johannes a Lasco Bibliothek Emden 12. bis 15. März 2008, hrsg. zusammen mit Johann Anselm Steiger, Berlin und New York 2010, S. V-VI.
Der Aussendebefehl Christi und das Credo der Apostel – Peter Paul Rubens (1577–1640) und Nicolas Rijckemans (tätig ab 1616), in: Credo – Meisterwerke der Glaubenskunst, hrsg. von Alexandra Dern und Ursula Härting, Ausst.-Kat. Draiflessen Collection, Mettingen, 16.10.2010-9.1.2011, S. 54-59. / Nicolaes Rijckemans nach P.P. Rubens: Aussendungsbefehl und Apostelcredo, in: ebd., S. 182-197. / Nicolaes Rijckemans (?) nach P.P. Rubens: Aussendungsbefehl und Apostelcredo, in: ebd., S. 198-214. / Hendrick Goltzius: Aussendungsbefehl und Apostelcredo, in: ebd., S. 220-235.
Mediendesign und Designtechnik. Eine berufliche Fachrichtung nach Landesrecht in bundesweiter Perspektive (zusammen mit Björn Blankenheim und Johannes Busmann), in: Handbuch Berufliche Fachrichtungen, hrsg. von Jörg-Peter Pahl und Volkmar Herkner, Bielefeld 2010, S. 783-796.
Immolatio boum. Eine unbekannte Zeichnung für ein Scheinrelief an Rubens‘ Haus, in: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 71, 2010, S. 197-232.
Huygens, Rubens and Medusa. Reflecting the passions in paintings. With some considerations in the neuroscience in art history, in: The Passions in the Arts of the Early Modern Netherlands, hrsg. von Stephanie Dickey und Herman Roodenburg (Netherlands Yearbook for the History of Art 60), 2010, pp. 150–177.
Stoisch Sterben lernen – Rubens’ Memorialbild auf Justus Lipsius und Philip Rubens, in: Pokerfaced. Flemish and Dutch Baroque Faces Unveiled, hrsg. von Katlijne van der Stighelen u.a., Turnhout 2010, S. 25-68.
2011
Peter Paul Rubens. Das ‚Ochsenopfer‘ des Pausias, in: Aus der Graphischen Sammlung. Neuerwerbungen & Schenkungen, Ausst.-Kat. Graphisches Kabinett des Wallraf-Richartz-Museums & der Foundation Corboud, Köln 2011 (Der un/gewisse Blick 3), S. 25-27.
Allegorie als beeldtaal in de laatrenaissance en de barok, in: Beelddenken. Vijf eeuwen beeld in Antwerpen, Ausst.-Kat. Museum aan de stroom u.a., Antwerpen, hrsg. von Bart De Baere und Nico van Hout, Antwerpen 2011, S. 184-189 (engl. Übers.: Allegory as pictorial language in the Late Renaissance and Baroque eras; frz. Übers.: L’allégorie, langage iconographique de la fin de la Renaissance et de l’époque baroque)
Rubens’s Pictorial Peacekeeping Force – Negotiating through ‚Visual Speech-Acts‘, in: Pictorial Cultures and Political Iconographies. Approaches, Perspectives, Case Studies from Europe and America, hrsg. von Udo J. Hebel und Christoph Wagner, Berlin/New York 2011, S. 32-61.
Mediendesign und Designtechnik – Die berufliche Fachrichtung für designerische und designnahe Berufe. In: bwp@ Spezial 5 – Hochschultage Berufliche Bildung 2011, Fachtagung 13, hrsg. von Sönke Knutzen, Ulrich Heinen und Alexandra Eder, 2011, S. 1-20 (http://www.bwpat.de/ht2011/ft13/heinen_ft13-ht2011.pdf) (26. September 2011)
Einleitung, in: Welche Antike? – Konkurrierende Rezeptionen des Altertums im Barock. Akten des 12. Jahrestreffens des Wolfenbütteler Arbeitskreises für Barockforschung Kongreß in der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, 5. – 8.4. 2006, 2 Bde., hrsg. von Ulrich Heinen, Wiesbaden 2011, Bd. 1, S. 11-27.
Antike Künste in den Kunstkontroversen des Barock. Einleitung der Sektion (zusammen mit Sandra Richter), in: ebd., Bd. 2, S. 851-858.
Berufliche Bildung in den Medienberufen. Medien in der beruflichen Bildung (zusammen mit Sönke Knutzen, Alexandra Eder und Björn Blankenheim), in: Übergänge in der Berufsbildung nachhaltig gestalten. Potentiale erkennen – Chancen nutzen. Tagungsband zu den 16. Hochschultagen Berufliche Bildung 2011 in Osnabrück, hrsg. von Thomas Bals u.a., S. 119-129.
Das antike und das christliche Opfer in Elsheimers ‚Contento‘ und Rubens’ ‚Die Eucharistie überwindet das heidnische Opfer‘, in: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 72, 2011, S. 250-281.
2012
Psyche – Satyrs – Philosophers. Jordaens and the wisdom of the ancients, in: Jordaens and the antiques, Ausst.-Kat. u.a. Brüssel, Koninklijke Musea voor Schone Kunsten, 12.10.2012–27.1.2013, S. 133-163 (ndld. Übers.: Psyche – Saters – Filosofen. Jordaens en de wijsheid van de klassieke oudheid; dtsch. Übers.: Psyche – Satyrn – Philosophen. Jordaens und die Weisheit der Alten; frz. Übers.: Psyché les satyres et les philosophes. Jordaens et la sagesse des Anciens).
2013
Concettismo und Bilderleben bei Marino und Rubens, in: Barocke Bildkulturen: Dialog der Künste in Giovan Battista Marinos „Galeria“, hrsg. von Christiane Kruse und Rainer Stillers, Wiesbaden 2013, S. 349-398.
Antwerpen am Euphrat verteidigen. Rubens malt für Europa. Zur Vielfalt des frühneuzeitlichen Orientalismus, in: Das Bild des Feindes. Konstruktionen von Antagonismen und Kulturtransfer im Zeitalter der Türkenkriege. Ostmitteleuropa, Italien und Osmanisches Reich, hrsg. von Eckhard Leuschner und Thomas Wünsch, Berlin 2013, S. 355-447.
Rubens mit verschränkten Armen (William Sanderson, Graphice, 1658). Zur Begründung einer Kunstpädagogik der Phantasie im Barock, in: Poiesis. Praktiken der Kreativität in den Künsten der Frühen Neuzeit, hrsg. von Valeska von Rosen, David Nelting und Jörn Steigerwald, Zürich und Berlin 2013, S. 327-375.
Zur Kulturanthropolgie des Textilen. Das generalisierte Prinzip der großen Weltspinne – die Geschichte der Verknüpfung von Horizontalität und Vertikalität (im Gespräch mit Bazon Brock), in: Kunst & Textil. Stoff als Material und Idee in der Moderne von Klimt bis heute, hrsg. von Markus Brüderlin, Kunstmuseum Wolfsburg 12. Oktober 2013-2. März 2014, S. 68-77 (engl. Übers.: On the Cultural Anthropology of the Textile).
2014
Malen mit verschränkten Armen – Zur Bildung der produktiven Imagination in der tradierten Kunstlehre. Ein kunsthistorischer Beitrag zur Grundlegung des Faches Kunst, in: Bildung der Imagination, Bd. 2: Bildlichkeit und Vorstellungsbildung in Lernprozessen, hrsg. von Hubert Sowa, Alexander Glas und Monika Miller, Oberhausen 2014, S. 169-232.
Brocken am Watzmann – Fremde im eigenen Land. Caspar David Friedrichs heilige Berge als Modell nationaler Gewaltimaginationen, in: Heilige Landschaft – Heilige Berge. Akten des Achten Internationalen Barocksommerkurses ‚Heilige Landschaft – Heilige Berge‘, 8. bis 12. Juli 2007, Stiftung Bibliothek Werner Oechslin, Einsiedeln, hrsg. von Werner Oechslin, Zürich 2014, S. 318-339.
Literaturergänzung zu Ulrich Heinen: Antwerpen am Euphrat verteidigen. Rubens malt für Europa. Zur Vielfalt des frühneuzeitlichen Orientalismus, in: Das Bild des Feindes. Konstruktionen von Antagonismen und Kulturtransfer im Zeitalter der Türkenkriege. Ostmitteleuropa, Italien und Osmanisches Reich, hrsg. von Eckhard Leuschner und Thomas Wünsch, Berlin 2013, S. 355-447 [https://elpub.bib.uni-wuppertal.de/receive/duepublico_mods_00000734], 2014 veröffentlicht, 2016 zuletzt aktualisiert.
Literaturergänzung zu Ulrich Heinen: Rubens mit verschränkten Armen (William Sanderson, Graphice, 1658). Zur Begründung einer Kunstpädagogik der Phantasie im Barock, in: Poiesis. Praktiken der Kreativität in den Künsten der Frühen Neuzeit, hrsg. von Valeska von Rosen, David Nelting und Jörn Steigerwald, Zürich und Berlin 2013, S. 327-375 [https://elpub.bib.uni-wuppertal.de/receive/duepublico_mods_00000735] , 2014 veröffentlicht, 2018 zuletzt aktualisiert.
2015
Malerdiplomatie als heroische Leistung. Rubens bezwingt den Krieg und malt den Frieden herbei, in: Künstlerhelden? Heroisierung und mediale Inszenierung von Malern, Bildhauern und Architekten, hrsg. von Katharina Helm, Hans W. Hubert, Christina Posselt-Kuhli und Anna Schreurs-Morét, Merzhausen 2015, S. 205-235.
Historische Kunstlehre. Eine Ortsbestimmung im Aufbau der Fachsystematik Kunst, in: Kunstunterricht verstehen. Schritte zu einer systematischen Theorie und Didaktik der Kunstpädagogik, hrsg. von Alexander Glas, Ulrich Heinen, Jochen Krautz, Monika Miller, Hubert Sowa und Bettina Uhlig, München 2015 (Imago. Eine Reihe des Forschungsverbunds Kunstpädagogik, Bd. 1), S. 261-282.
Zeichnen in systematischen Bildprozessen. Zur Aktualität einer Kulturtechnik, in: ebd., S. 541-556.
Einrichtung der BDK-Arbeitsgruppe „Kunstgeschichte in der Kunstpädagogik“, in: BDK-Mitteilungen 1.2015, S. 4-6.
Welche Kunstgeschichte brauchen wir?, in: BDK-Mitteilungen 2.2015, S. 8-9.
Die Rhetorisierung des Designs ist längst da. Ulrich Heinen über Kunst, Gestaltung und Rhetorik. Hördatei, Interview von Christiane Seliger und Nenia Tiemeier (9. Dezember 2014), in: Sprache für die Form. Forum für Design und Rhetorik 6, 2015 (http://www.designrhetorik.de/die-rhetorisierung-des-designs-ist-laengst-da/).
Zur ersten Ausgabe einer neuen Fachzeitschrift (zusammen mit Alexander Glas u.a.), in: IMAGO. Zeitschrift Für Kunstpädagogik 1, 2015, S. 2f.
2016
Stellungnahme zum Gesetz zur Änderung des Lehrerausbildungsgesetzes, Anhörung von Sachverständigen des Ausschusses für Schule und Weiterbildung und des Ausschusses für Innovation, Wissenschaft und Forschung, Landtag NRW, Düsseldorf, 17. Februar 2016.
Erklärung zum Zitieren dieser Stellungnahme durch Dritte: klarstellung.
Stellungnahme zum Gesetzentwurf der Landesregierung NRW: „Gesetz zur Änderung des Lehrerausbildungsgesetzes“, in: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik 92.2, 2016, S. 309–319.
Stylistic development in paintings of Antwerp church interiors around 1600 (zusammen mit Thomas Fusenig), in: Divine Interiors. Experience churches in the age of Rubens, hrsg. von Claire Baisier, Museum Mayer van den Bergh, S. 12-21.
St. Walburga’s Church (Sint-Walburgiskerk) (zusammen mit Thomas Fusenig), in: ebd., S. 156-167.
Die Erfindung des Barocktriptychons. Rubens’ Aktualisierung des Wandelbildes, in: Klappeffekte. Faltbare Bildträger in der Vormoderne, hrsg. von David Ganz und Marius Rimmele, Berlin 2016, S. 337-365.
Der Stil des Politischen. Das zivile Leben als sein Grund, sein Merkmal und seine Norm um 1600, in: Politikstile und die Sichtbarkeit des Politischen in der Frühen Neuzeit (Veröffentlichungen des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München 39), hrsg. von Dietrich Erben und Christine Tauber, Passau 2016, S. 129-156.
2017
Interviewbeitrag zu, Manuela Johanna Covini (Hrsg.): Art as an appendix. Mental Metropolis series, o.O. 2017.
Leonardo da Vinci. Zeit, Bewegung und Erzählen im Bild, in: Imago. Zeitschrift für Kunstpädagogik 2017, S. 23-43.
2018
Peter Paul Rubens. Der Malerfürst aller Zeiten, in: Malerfürsten, 28. September 2018 – 27. Januar 2019, Bundeskunsthalle der Bundesrepublik Deutschland, S. 14-21.
Werkanalyse als Erklären von Wirkungen, in: Imago. Zeitschrift Für Kunstpädagogik 6, 2018, S. 17-21.
2019
‚Velum est Timantis imago‘: Das Bild des Gelehrten als Offenbarung der Person, in: Kolossale Miniaturen. Festschrift für Gerrit Walther, hrsg. von Matei Chihaia und Georg Eckert, Münster 2019, S, 315-324.
Figuren – Bausteine der Bild-Erzählung, in: Erzählen zwischen Bild und Text (Narration Bd. 2; IMAGO. Kunst. Pädagogik. Didaktik. Schriftenreihe IMAGO – Forschungsverbund Kunstpädagogik, Bd. 6), hrsg von Bettina Uhlig, Gabriele Lieber und Irene Pieper, München 2019, S. 69-102.
Einleitung: Fachlichkeit. Das Fachstudium in der Lehrerbildung, in: Die Stimmen der Fächer hören. Fachprofil und Bildungsanspruch in der Lehrerbildung, hrsg. zusammen mit Michaela Heer, Paderborn 2019, S. 5-20 (zusammen mit Michaela Heer).
Vorwort (zusammen mit Karin Weckermann), in: bauhausfolgen. Design-Lehre in Wuppertal. 1919 – 1949 – 2019, hrsg. von Thomas Schriefers, Ausst.-Kat. Institut für angewandte Kunst- und Bildwissenschaften. Bergische Universität Wuppertal 2019, S. 6-9.
Rubens‘ Europe and the ‚pax Hispanica‘, in: Contesting Europe. Comparative Perspectives on Early Modern Discourses on Europe (Fifteenth-Eighteenth Century), hrsg. von Nicolas Detering, Clementina Marsico und Isabella Walser, Leiden 2019, S. 104-145.
2020
Heroische Re-Formation. Sichtbarkeit als Heldentat in Rubens‘ ‚Auferstehung Christi‘, in: Christus als Held und seine heroische Nachfolge. Zur imitatio Christi in der Frühen Neuzeit, hrsg. von Achim Aurnhammer und Johann Anselm Steiger, Berlin 2020, S. 563-597.
Von der Bewegungsdarstellung zum Enthusiasmus. Affektkunst in der italienischen Renaissance und im Barock, in: Passion Leidenschaft. Die Kunst der großen Gefühle, hrsg. von Petra Marx, Ausst.-Kat. LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster, 9. Oktober 2020 – 14. Februar 2021, S. 64-77.
Katalogbeiträge zu Paolo Fiammingo, Gabriele Paleotti, Giovanni Paolo Lomazzo, Peter Paul Rubens, Willem Panneels, in: ebd., S. 162, 167, 198, 230 f., 246; Kat.-Nr. 37, 42, 75, 104, 116 (zusammen mit Petra Marx).
Hendrick Goltzius: Christus, die zwölf Apostel und Paulus, in: Sich kreuzende Parallelen. Agostino Carracci – Hendrick Goltzius, hrsg. von Susanne Pollack und Samuel Vitali, Ausst.-Kat. Graphische Sammlung ETH Zürich, 9. Dezember 2020 bis 14. März 2021, Petersberg 2020, Kat. 66-79, S. 178-184.
2021
Gottes Selbstoffenbarung – Ursache und Versöhnung konfessioneller Medienkonflikte. Artus Wolfforts Heilige Dreifaltigkeit als metamediale Reflexion, in: Konfessionspolitik und Medien in Europa 1500-1700. Konflikte, Konkurrenzen, Theorien, hrsg. von Kai Merten und Claus-Michael Ort, Berlin und Boston 2021, S. 250-268.
Aktuelle Fragestellungen im Zusammenhang von Kunst, Geschichte und Unterricht, in: Begegnungen. Kunstpädagogische Perspektiven auf Kunst- und Bildgeschichte, hrsg. von Johannes Kirschenmann und Frank Schulz (Kunst Geschichte Unterricht 2), München 2021, S. 30-33 (zusammen mit Klaus-Peter Busse).
Subjektivität und Objektivität im Denkraum Kunstunterricht. Zur methodischen Einheit der Bildinterpretation, in: Denkraum Kunstunterricht, hrsg. von Martina Ide und Klaus-Gereon Beuckers, München 2021, S. 143-193.
2022
Pieter Bruegel d. Ä., Christus und die Ehebrecherin, 1565. Werkanalyse (98 Seiten, zusammen mit Doris Lehmann), in: BDK-Präsentationsplattform zentrale Materialien zu Pieter Bruegel d.Ä. (interne Plattform des Landesverbandes NRW im BDK e.V. Fachverband für Kunstpädagogik, red. zusammen mit Doris Lehmann und Martin Wedler).
Kopie nach Pieter Bruegel d. Ä., Landschaft mit dem Sturz des Ikarus, um 1567/1568. Werkanalyse (99 Seiten, mit einem Beitrag von Clemens Höxter), in: ebd.
Pieter van der Heyden nach Pieter Bruegel d. Ä. Die großen Fische fressen die kleinen, 1557. Werkanalyse (58 Seiten, zusammen mit Doris Lehmann), in: ebd.).
2023
Zur Sache, in: BDK-Mitteilungen 1/23, 2023, S. 4-6 (zur Professionalität von Kunstdidaktik- und Kunstpädagogik-Professuren).
Europa-Bilder als tragischer Ursprung des Kontinents. Einen Migrationsmythos transkulturell wahrnehmen, in: Transkulturelle Bildwelten – multiperspektivische Zugänge im Kunstunterricht. Praxisbeispiele und konzeptionelle Überlegungen, hrsg. von Constanze Kirchner, Nicola Pauli und Ernst Wagner, München 2023, S. 197-225.
in Vorbereitung
Imaginationsbildung und Affektkommunikation – Kunstlehre und Lehrkunst im Prozeß der Zivilisation, in: Kunstlehre / Lehrkunst. Kunstlehre als Paradigma von Bildung, Erziehung und Vermittlung, hrsg. von Björn Blankenheim (in Vorbereitung).
Explicatio. To Lay Out the Bible in visual images. Rubens’s title page for Balthasar Corderius’s ‘Catena sexaginta quinque Graecarum Patrum in Sanctum Lucam‘ (in Vorbereitung).
Die Wirklichkeit der Kirchenbilder – Innenansichten der verschwundenen Sint-Walburgiskerk in Antwerpen von Abel Grimmer und anderen (zusammen mit Thomas Fusenig) (in Vorbereitung).
Das Apostelcredo des Hendrick Goltzius und der Streit um Öffentlichkeit und Privatheit der Konfession im niederländischen Universalkatholizismus (in Vorbereitung).
Cupid and Psyche (Madrid) and Satyr and Peasant (Munich, Brussels, Kassel et al.). Some afterthoughts on the evolution of style and thought in Jordaens‘ work (in Vorbereitung).
Kunsttopoi als Rezeptionsangebote im flämischen Barock (in Vorbereitung)..
Person und Ethik in der Rhetorik. Überlegungen zur Grundlegung einer humanistischen Kunstpädagogik (in Vorbereitung).
Quellen und Qualität in der Hamburger Barockmalerei. Die Emporenbilder von St. Jacobi (in Vorbereitung).
Nutzgarten oder Lustgarten? Antike Gartenethiken im Frühbarock (in Vorbereitung).
Barocke Passionsmystik in Mel Gibsons ‚The Passion of the Christ‘. Zur metamedialen Reintegration filmischer Leidensdarstellung in den christlichen Sinnkontext (in Vorbereitung).
Rezensionen
1999
Rezension von: Werner Schäfke (Hrsg.): Coellen eyn Croyn. Renaissance und Barock in Köln (= Der Riß im Himmel 1), Köln 1999, in: Server Frühe Neuzeit / KUNSTFORM 1, 2000, und H-Soz-u-Kult (https://www.arthistoricum.net/kunstform/rezension/ausgabe/2000/1 )
2001
Rezension von: Hermann Bauer: Barocke Deckenmalerei in Süddeutschland, München und Berlin 2000, in: Server Frühe Neuzeit / KUNSTFORM 2, 2001, Nr. 1, und H-Soz-u-Kult (https://www.arthistoricum.net/kunstform/rezension/ausgabe/2001/1 ).
Rezension von: Frank Günter Zehnder / Werner Schäfke (Hrsg.): Das Ideal der Schönheit. Rheinische Kunst in Barock und Rokoko, Köln 2000, in: Server Frühe Neuzeit / KUNSTFORM 2, 2001, Nr. 4, und H-Soz-u-Kult (https://www.arthistoricum.net/kunstform/rezension/ausgabe/2001/4 ).
Rezension von: Ursula Härting (Hrsg.): Gärten und Höfe der Rubenszeit im Spiegel der Malerfamilie Brueghel und der Künstler um Peter Paul Rubens, Gustav-Lübcke-Museum, Hamm, 15.10. 2000 – 14.1. 2001; Landesmuseum, Mainz, 4.3. 2001 – 24.6. 2001, München 2000, in: Zeitschrift für Kunstgeschichte 65, 2002, S. 418 – 439.
2003
Rezension von: Hans Vlieghe (Hrsg.): Van Dyck 1599 – 1999. Conjectures and Refutations, Turnhout 2001, in: Server Frühe Neuzeit / KUNSTFORM 4, 2003, Nr. 1, und H-Soz-u-Kult (https://www.arthistoricum.net/kunstform/rezension/ausgabe/2003/1).
Rezension von: Herbert Wilhelm Rott: Rubens. Palazzi di Genova. Architectural Drawings and Engravings. Vol. I: Text and Catalogue, Vol. II: Illustrations and Indexes (= Corpus Rubenianum Ludwig Burchard; Vol. XXII), London 2002, in: Server Frühe Neuzeit / KUNSTFORM 4, 2003, Nr. 10 (https://www.arthistoricum.net/kunstform/rezension/ausgabe/2003/10 ).
2005
Rezension von: Christiane M. Lauterbach, Gärten der Musen und Grazien. Mensch und Natur im niederländischen Humanistengarten. 1522-1655, München/Berlin 2003, in: Historians of Netherlandish Art Newsletter 22.1, 2005, S. 22-23.
Rezension von: David Freedberg: The Eye of the Lynx. Galileo, His Friends, and the Beginnings of Modern Natural History, Chicago 2002, in: Historians of Netherlandish Art Newsletter, 22.2, 2005, S. 34-35.
Rezension von: Bernhard Waldenfels: Die Findigkeit des Körpers, Dortmund 2004, in: BDK-Mitteilungen, 3/2005, S. 46-47.
Rezension von: Jochen Krautz: Vom Sinn des Sichtbaren. John Bergers Ästhetik und Ethik als Impuls für die Kunstpädagogik am Beispiel der Fotografie, Hamburg 2004, in: BDK-Mitteilungen, 4/2005, S. 40-41.
Rezension von: Barbara Lutz-Sterzenbach: Epstemische Zeichenszenen. Zeichnen als Erkenntnis in der Kunstpädagogik und interdisziplinären Bezugsfeldern, München 2015, in: Kunst+Unterricht, 427/428/2018, S. 94-95.
Tagungsberichte
2003
zusammen mit Johann Anselm Steiger u.a.: Tagungsbericht: Passion,Affekt und Leidenschaft in der Frühen Neuzeit. Kongreß in der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel vom 2.bis 5.April 2003 –11.Jahrestreffen des Wolfenbütteler Arbeitskreises für Barockforschung, in: Wolfenbütteler Barock-Nachrichten 30, 2003, S. 95-114.
zusammen mit Nils Büttner und Barbara Welzel: Rubens und die Leidenschaften. Arbeitsgespräch der Herzog August-Bibliothek Wolfenbüttel und des Herzog Anton Ulrich-Museums Braunschweig. Wolfenbüttel vom 6. bis 7. Oktober 2003, in: AHF-Information 121, 18.12.2003.
2006
Bericht, zusammen mit Kirsten Lee Bierbaum u.a.: Welche Antike? – Konkurrierende Rezeptionen des Altertums im Barock. 12. Jahrestreffen des Wolfenbütteler Arbeitskreises für Barockforschung. Kongreß in der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, 5. bis 8. April 2006, in: International Journal of the Classical Tradition 13.1, 2006, S. 106-122; überarbeitete Fassungen auch in: Frühneuzeit-Info 17, 2006, S. 166-177; AHF-Information 69, 4.5.2006; H-Soz-u-Kult, 17.5.2006 (https://www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-1119).
Wissenschaftliche Zeichnungen
in: Wilfred Geominy: Der Diskobol Lancellotti und seine Ergänzungen, in: Wiedererstandene Antike. Ergänzungen antiker Kunstwerke seit der Renaissance, red. von Max Kunze und Axel Rügler, München 2003 (Cyriacus. Studien zur Rezeption der Antike 1), 229-242, hier Abb. 176 f.
Wikipedia-Artikel
Wikipedia-Artikel Emblem (Kunstform) 9. April 2024 (grundlegende Neubearbeitung) 240409_emblem_neubearbeitung.
Wikipedia-Artikel Mariä Krönung (Lautenbach ) 3. August 2024 (grundlegende Überarbeitung) lautenbach_mariae_kroenung.
Vorträge und Tagungen
Tagungs- und Sektionsleitungen
1999
Symposium „Rubens‘ passioni“, Kunsthistorisches Institut Köln (11.–12. Juni 1999), zusammen mit Andreas Thielemann.
2002
Workshop „The Concept of ‚Placement‘ of Art and Artists“, International Research Conference. Historians of Netherlandish Art, Antwerpen (14.–16. März 2002), zusammen mit Nils Büttner und Barbara Welzel.
2003
Sektion IV „Passion, Affekt und Leidenschaft an der äußeren Grenze der Kultur und in der inneren Erfahrung“, 11. Jahrestreffen des Wolfenbütteler Arbeitskreises für Barockforschung, Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, „Passion, Affekt und Leidenschaft in der Frühen Neuzeit“ (2.–5. April 2003), zusammen mit Johan Verberckmoes.
Arbeitsgespräch „Rubens – barocke Leidenschaften“, Herzog August-Bibliothek Wolfenbüttel und Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig (5.–7. Oktober 2003), zusammen mit Nils Büttner, Jochen Luckhardt und Barbara Welzel.
2004
Workshop „Peter Paul Rubens – baroque passions“, Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig und Bergische Universität Wuppertal (4. Oktober 2004), zusammen mit Nils Büttner und Jochen Luckhardt.2005
Symposium „Die Opferung Isaaks in den Konfessionen und Medien der Frühen Neuzeit“, Johannes a Lasco Bibliothek Emden (24.–26. März 2005), zusammen mit Johann Anselm Steiger.
2006
Kongreß „Welche Antike? Konkurrierende Rezeptionen des Altertums im Barock“, 12. Jahrestreffen des Wolfenbütteler Arbeitskreises für Barockforschung, Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel (5.–8. April 2006).
2007
Tagung „Bild-Verständnisse. Medienhistorische Analyse als Methode“, zum 60. Geburtstag von Carsten-Peter Warncke, Kunstgeschichtliches Seminar der Georg-August-Universität Göttingen (29.–30. Juni 2007), zusammen mit Nils Büttner, Christian Scholl und Kerstin Schwedes.
Symposium „Leichabdankung und Trauerarbeit. Zur Bewältigung von Tod und Vergänglichkeit im Zeitalter des Barock“, Johannes a Lasco Bibliothek Emden (23.–25. August 2007), zusammen mit Johann Anselm Steiger und Ralf Bogner.
2008
Symposium „Golgatha in den Konfessionen und Medien der Frühen Neuzeit“, Johannes a Lasco Bibliothek Emden, zusammen mit Johann Anselm Steiger (12.–15. März 2008).
2009
Sektion II „Imaginierte, inszenierte und experimentelle Räume“, Kongreß „Die Erschließung des Raumes: Konstruktion, Imagination und Darstellung von Räumen und Grenzen im Barockzeitalter“, 13. Jahrestreffen des Wolfenbütteler Arbeitskreises für Barockforschung, Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel (26.–29. August 2009), zusammen mit Ralph Dekoninck.
Sektion V. „Bildende Kunst und Architektur“, Internationale Konferenz „Hamburg. Eine Metropolregion zwischen Früher Neuzeit und Aufklärung (1500–1800)“, Universität Hamburg (7.–10. September 2009), zusammen mit Isabella Woldt.
Chair „Family Likeness: some fathers and some sons“, Symposium „Family Ties. On Art Production, Kinship Patterns and Connections (1600–1750)“, Katholieke Universiteit Leuven, Faculteit Kunstwetenschappen (10.–11. Dezember 2009).
2010
Tagung „Der problematische Prophet. Die biblische Jona-Figur in Exegese, Literatur und Bildender Kunst“, Gotha, Forschungszentrum Gotha für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien der Universität Erfurt (23.–27. März 2010), zusammen mit Wilhelm Kühlmann und Johann Anselm Steiger.
2011
Tagung „Die Rekonstruktion der Gesellschaft aus der Kunst. Antwerpener Malerei und Graphik in und nach den Katastrophen des späten 16. Jahrhunderts“, Wolfenbüttel, Herzog-August-Bibliothek (23.–25. Februar 2011), zusammen mit Nils Büttner, Eckhard Leuschner und Herwig Schmidt-Glintzer.
Sektion (Fachtagung) „Mediendesign und Medientechnik“, Hochschultage berufliche Bildung, Paderborn (24.–25. März 2011), zusammen mit Sönke Knutzen und Alexandra Eder.
2012
Leitung der Arbeitsgruppe „Heiliges Römisches Reich deutscher Nationen: Lübeck, Wismar, Rostock, Stralsund, Greifswald“, Internationaler Workshop „Reformatio Baltica. Kulturwirkungen der Reformation in den Metropolen des Ostseeraums“, Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald (15.–18. März 2012), zusammen mit Stefanie Arend und Claudius Sitig.
Chair der Sektion „Artist’s accounts“, International Conference „Colour in the 17th and 18th Centuries. Connexions between Science, Art, and Technology“, Technische Universität Berlin (28.–30. Juni 2012).
Leitung der Sektion III „Wissensmarkt, moralische Ökonomie und Epistemologie“, 13. Jahrestreffen des Wolfenbütteler Arbeitskreises für Barockforschung, Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, „Eigennutz und ‚gute Ordnung‘, Ökonomisierungen der Welt im 17. Jahrhundert“ (22.–24. August 2012), zusammen mit Martin Mulsow.
2013
Sektion (Fachtagung) „Mediendesign und Medientechnik“, Hochschultage berufliche Bildung, Essen (13.–14. März 2013), zusammen mit Axel Buether.
Tagung „Das Gebet in den Konfessionen und Medien der Frühen Neuzeit“, Arbeitskreis für Auslegungs- und Mediengeschichte der Bibel, Missionsakademie an der Universität Hamburg in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Graduiertenkolleg (21.–24. Mai 2013), zusammen mit Wilhelm Kühlmann und Johann Anselm Steiger.
2015
„Welche Kunstgeschichte brauchen wir? – zum Beispiel Historische Kunstlehre“, Sektion bei „Blinde Flecken. Kunstpädagogik – Bildnerisches Gestalten – Bildnerische Erziehung, Internationaler Kongress 2015“ (15. Februar 2015), zusammen mit Nadia Koch.
„Welche Kunstgeschichte brauchen wir?“ Startsitzung der Arbeitsgruppe „Kunstgeschichte in der Kunstpädagogik“ bei der Hauptversammlung 2015 des BDK – Fachverband für Kunstpädagogik, Berlin (22. März 2015).
„Komponieren im Affekt. Zur Leitung der Affektmalerei durch Dichtung und Musik“, Vortrag beim Symposion „Affekte und ihre Wirkung. Perspektiven der rhetorischen Affektenlehre“, Fachhochschule Kiel (1. Mai 2015).
„Mythos Black Mountain College“, Workshop der Arbeitsgruppe „Kunstgeschichte in der Kunstpädagogik“ (10.–12. Juli 2015), zusammen mit Bazon Brock und Klaus-Peter Busse.
„Fachprofil und Bildungsanspruch“, Ringvorlesung des Gemeinsamen Studienausschusses und des Servicebereichs der School of Education (zusammen mit Michaela Heer), Bergische Universität Wuppertal (WiSe 2015/2016, SoSe 2016, WiSe 2016/2017, WiSe 2017/2018).
2016
„Kulturtheorie und Kunstpädagogik“, Sitzung der Arbeitsgruppe „Kunstgeschichte in der Kunstpädagogik“ bei der Hauptversammlung 2016 des BDK – Fachverband für Kunstpädagogik, München, Akademie der Bildenden Künste (22. April 2016).
„Bildkünste zwischen dem Nahen Osten und Europa. Transfers, Bezüge, Abgrenzungen“, 36. Ingelheimer Tagung, Fridtjof-Nansen-Haus, Ingelheim (2.–4. Mai 2016), zusammen mit Vera Beyer.
2017
„‚Es hat alles offenbar einmal angefangen.‘ Kinder – Kunstgeschichte – Vermittlung“. Dommuseum Hildesheim, Workshop der Arbeitsgruppe „Kunstgeschichte in der Kunstpädagogik“ (20.–21. Januar 2017), zusammen mit Claudia Höhl und Bettina Uhlig.
„Design der Politik / Politik des Designs“, 37. Ingelheimer Tagung, Fridtjof-Nansen-Haus, Ingelheim (22.–24. Mai 2017), zusammen mit Arne Scheuermann.
„Kunstlehre/Lehrkunst. Kunstlehre als Paradigma von Bildung, Erziehung und VermittlungKunstlehre als Paradigma von Bildung, Erziehung und Vermittlung“,Tagung zum Projekt „Kohärenz in der Lehrerbildung“ (KoLBi) der Bergischen Universität Wuppertal im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“, Bergische Universität Wuppertal (23–24 November 2017), zusammen mit Björn Blankenheim.
2018
„Relationen. Aktuelle Positionen zu Kunst · Geschichte · Unterricht“, Sektionsleitung von Sektion 1 beim Doppelkongreß Kunst · Geschichte · Unterricht (DoKo18), Kongreß Part 1: Universität Leipzig (23.–24. März 2018), zusammen mit Klaus-Peter Busse.
„Zwischen Deko und Diskurs. Kunst für Oligarchen vs. Kunst für Kuratoren?“, 38. Ingelheimer Tagung, Fridtjof-Nansen-Haus, Ingelheim (7.–9. Mai 2018), zusammen mit Ulrich Krempel.
„Vielfalt und Kohärenz in der Lehrerbildung (ViKo)“, zweiter Forschungstagung des Projekts „Kohärenz in der Lehrerbildung“ (KoLBi) im Rahmen der gemeinsamen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern, Bergische Universität Wuppertal, (20.–21. September 2018).
„Kunstlehre / Lehrkunst. Kunstlehre als Paradigma von Bildung, Erziehung und Vermittlung“, Kolloquium zum Projekt „Kohärenz in der Lehrerbildung“ (KoLBi) der Bergischen Universität Wuppertal im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“, Stiftung Bibliothek Werner Oechslin, Einsiedeln (Schweiz) (12–14. September 2018), zusammen mit Björn Blankenheim.
„Vielfalt und Kohärenz in der Lehrerbildung“, zweite Forschungstagung zum Projekt „Kohärenz in der Lehrerbildung“ (KoLBi) der Bergischen Universität Wuppertal im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“, Bergische Universität Wuppertal – Campus Freudenberg (20.–21. September 2018), zusammen mit einen Kollegenteam der Maßnahmenlinie A – Curriculare Weiterentwicklung.
„Relationen. Aktuelle Positionen zu Kunst · Geschichte · Unterricht“, Sektionsleitung von Sektion 1 beim Doppelkongreß Kunst · Geschichte · Unterricht (DoKo18), Kongreß Part 2: Akademie der Bildenden Künste München (15.–17. November 2018), zusammen mit Klaus-Peter Busse.
2019
„Interkulturelle, multikulturelle und/oder transkulturelle Kunstpädagogik. Fachtreffen für Kunstunterrichtende an weiterführenden Schulen“, Kunstsammlung NRW K20. Düsseldorf (19. Februar 2019), zusammen mit Jörg Grütjen.
„Arbeitsgespräch der BDK-Arbeitsgemeinschaft Kunstgeschichte in der Kunstpädagogik: Werke verstehen – Methoden der Kunstgeschichte in der Kunstpädagogik“, im Kunsthistorischen Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (10. –11. Mai 2019), zusammen mit Martina Ide.
„bauhauspolitik. der neue mensch“, 39. Ingelheimer Tagung, Fridtjof-Nansen-Haus, Ingelheim (27.–29. Mai 2019).
„Peter Paul Rubens (1577–1640). Die Mantuaner Kreuzabnahme. Eine internationale Tagung“. Siegerlandmuseum im Oberen Schloss, Siegen, in Zusammenarbeit mit Ursula Blanchebarbe (Siegerlandmusuem) und Arnout Balis (Centrum Rubenianum Antwerpen) sowie in Zusammenwirken mit Joseph Imorde (16. und 17. September 2019).
2020
„Forschungsgespräch zu aktuellen Projekten zur hfg ulm“. Interinstitutionelle Videokonferenz, zusammen mit René Spitz (17. Oktober 2020).
2021
„Distanzunterricht Kunst: Eine kollegiale Gesprächsreihe des BDK – NRW zu Beispielen aus der Unterrichtspraxis“, Landesverband NRW im BDK Fachverband für Kunstpädagogik e.V., Vidoekonferenzreihe (23. März bis 26. Juni 2021), zusammen mit Gesine Hopstein.
2022
„Decolonizing Art History. Zur postkolonialen Revision europäischer Kunst“, 40. Ingelheimer Tagung, Fridtjof-Nansen-Haus, Ingelheim (23.–25. Mai 2022), zusammen mit Kristin Marek.
„Digitalisierungen von Kunst und Welt. Neue Themen für einen kritischen Kunstunterricht. Kunstpädagogischer Workshoptag“. Kunstpädagogik und Kunstgeschichte an der Bergischen Universität Wuppertal, in Zusammenarbeit mit dem Landesverband NRW im BDK e.V. Fachverband für Kunstpädagogik, zusammen mit Jochen Krautz und Sarah Starosky (27. August 2022).
„Digitalisierungen von Kunst und Welt. Neue Themen für einen kritischen Kunstunterricht. Kunstpädagogische Tagung“. Kunstpädagogik und Kunstgeschichte an der Bergischen Universität Wuppertal, in Zusammenarbeit mit dem Landesverband NRW im BDK e.V. Fachverband für Kunstpädagogik, zusammen mit Jochen Krautz und Sarah Starosky (15.-16. September 2022).
2023
„Pieter Bruegel d. Ä. – Eine kollegiale Online-Gesprächsreihe zu einem Zentralabiturthema in NRW“, Landesverband NRW im BDK Fachverband für Kunstpädagogik e.V., Videokonferenzreihe /24. Januar bis 6. Juni 2023).
„Bildsensibilität. Zur Kunstrezeption von der Grundschule bis zum Abitur“, Kunstpädagogischer Tag, Kunstpädagogik und Kunstgeschichte an der Bergischen Universität Wuppertal, in Zusammenarbeit mit dem Landesverband NRW im BDK e.V. Fachverband für Kunstpädagogik, zusammen mit Erik Schmittmann, Jochen Krautz, Rolf Niehoff und zahlreichen Kunstkolleginnen und -kollegen (29. März 2023).
„Heimatpolitik – Kunst. Kultur. Pathologie“, 41. Ingelheimer Tagung: „Heimatpolitik – Kunst. Kultur. Pathologie“, Fridtjof-Nansen-Haus, Ingelheim (15.–17. Mai 2023), zusammen mit Matthias Müller.
Online-Gesprächsreihe ‚Kunstunterricht nach dem Oktoberpogrom‘ – Analyse, Konzepte, Unterstützung. Eine Online-Gesprächsreihe des BDK-NRW für Kunstlehrerinnen und Kunstlehrer‘, Videokonferenzreihe (Oktober 2023 bis Herbst 2024).
in Vorbereitung
„Arbeitsgespräch der BDK-Arbeitsgemeinschaft Kunstgeschichte in der Kunstpädagogik: Die Gemachtheit der Werke“ (noch nicht terminiert).
Vorträge
1999
„Fleisch und Blut – Rubens´ Affektmalerei“, Vortrag im Symposium „Rubens´ passioni“, Kunsthistorisches Institut Köln (12. Juni 1999).
2000
„Barocke Malphysiologie – Zur Malerei der Leidenschaften“, Vortrag in der Vortragsreihe zu der Ausstellung „Von Angesicht zu Angesicht. Mimik – Gebärden – Emotionen“, Schloß Moirsbroich, Leverkusen (10. November 2000).
„Friedenssehnsucht als Movens europäischer Weltkriegskultur“, Vortrag beim Symposium „Kultur + Strategie“, Wesel, Preußenmuseum (7. Dezember 2000).
2001
„Rubens‘ Garten und die barocke Diätetik“, Vortrag beim Symposium „Gärten und Höfe der Rubenszeit“, Gustav-Lübcke-Museum, Hamm (13. Januar 2001).
„Die Folgen des Krieges – der Künstler als Diplomat“, Vortrag in einer Vortragsreihe am Kunsthistorischen Institut der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn (5. Februar 2001).
„Der Garten des Künstlers“, Vortrag in einer Vortragsreihe am Wallraf-Richartz-Museum, Köln (27. März 2001).
„Aenas: Der mythische Held als Allegorie für Krieg und Frieden“, Vortrag in der Vortragsreihe zur Ausstellung „Troia-Traum und Wirklichkeit“, Braunschweigisches Landesmuseum (7. Juni 2001).
„Krieg und Streß in Historienbildern“, Vortrag bei der Tagung „Kunst und Macht. Macht und Herrschaft im Medium der Bildenden Kunst“, AK Visuelle Politik/Film und Politik der DVPW und Institut für Europäische Kulturgeschichte, Augsburg (11. Oktober 2001).
„Der satirische Garten und die Rückkehr der europäischen Souveränität“, Vortrag beim Symposium „Kunst + Krieg. Kultur + Strategie. Der Barbar als Kulturheld“, Berlin, Staatsbank (21. Oktober 2001).
2002
„Götterfest und Türkenkrieg – Vergils Aeneis und die Folgen für Europa“, Vortrag in der Vortragsreihe zur Ausstellung „Troia. Traum und Wirklichkeit“, Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn (14. Februar 2002).
„Placement by artistic qualitiesö, Einleitungsvortrag zum Workshop „The Concept of ‚Placement‘ of Art and Artists‘ bei der „International Research Conference” der Historians of Netherlandish Art, Antwerpen (14. März 2002).
„Ann-Sophie Lehmanns Studie ‚Hautfarben’“, Vortrag beim Workshop „Inkarnat. Begriffsgeschichte und Gestaltungsprobleme vom 14. bis zum 20. Jahrhundert“, Graduiertenkollegs „Psychische Energien bildender Kunst“, Kunstgeschichtliches Institut der Goethe-Universität, Frankfurt, und Max Planck Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin (12. Juli 2002).
„Rhetorik in der Malerei“, Workshop innerhalb des Symposiums „Rhetorik in den Künsten“, Musikgymnasium der Regensburger Domspatzen, Regensburg, Bergische Universität Wuppertal und HGKZ Zürich (19.–21. September 2002).
„Barocke Affektkunst – Bildrhetorik und Diätetik“, Vortrag beim Symposium „Tübinger Rhetorikgespräch. Bildrhetorik“, Seminar für Allgemeine Rhetorik, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (4. Oktober 2002).
„Zur Wirkung antiker Skulpturen in Rubens´ Malerei“, Vortrag beim Kolloquium „Peter Paul Rubens. Die römischen Zeichnungen nach antiker Skulptur“, Wallraf-Richartz-Museum, Köln (6. Dezember 2002).
2003
„Rubens and the Stuart Court: His ‚War and Peace‘ in The National Gallery London“, Vortrag in der Vortragsreihe „Peter Paul Rubens: The Self-Fashioning of an Artist“, University of Cambridge (10. Februar 2003).
„Der Beginn der Oper und die barocke Bildrhetorik“, Vortrag beim Symposium „Rhetorik und Didaktik“, Musikgymnasium der Regensburger Domspatzen, Bergische Universität Wuppertal und HGKZ Zürich (15. Mai 2003).
„La principal figura è Marte – Malerei und Krieg im dreißigjährigen Krieg“, Vortrag beim Symposium „Mars und die Musen. Das Wechselspiel von Militär, Krieg und Kunst in der Frühen Neuzeit“, Arbeitskreis Militär und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit und Militärgeschichtliches Forschungsamt der Bundeswehr, Potsdam (23. September 2003).
„Peter Paul Rubens – barocke Leidenschaften“, Vortrag beim Arbeitsgespräch „Rubens – barocke Leidenschaften“, Herzog August-Bibliothek Wolfenbüttel und Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig (6. Oktober 2003).
„Bildungspolitische Rahmenbedingungen der Lehrerbildung in den beruflichen Fachrichtungen Gestaltungstechnik“, Vortrag bei der Jahrestagung des Arbeitskreises Schule im Hauptverband Farbe Gestaltung Bautenschutz (8. November 2003).
„Kann es im Krieg Anti-Kriegsbilder geben?“, Vortrag in der Ringvorlesung „Wozu Kulturwissenschaften?“, Bergische Universität Wuppertal (12. November 2003).
„‚La prima figura e Marte‘ – Rubens‘ Parteinahme im achtzigjährigen Krieg“, Vortrag beim 19. kirchengeschichtlichen Kolloquium, Kirchlicher Kunstdienst und Fachbereich Evangelische Theologie der Universität Hamburg (26. November 2003).
2004
„Es ist, wie es war – Mel Gibsons Beitrag zur christlichen Ikonographie“, Vortrag beim Kolloquium des Fachbereichs Geistes- und Kulturwissenschaften der Bergischen Universität Wuppertal „Hollywood goes Golgatha: Mel Gibson und das Leiden Christi“ (27. Mai 2004).
„Rubens. Barocke Leidenschaften“, Vortrag am Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig (16. Juni 2004).
„Mit Leidenschaft für Krieg und Frieden. Bilddiplomatie im Barock“, Kolloquium an der Universität Duisburg-Essen (6. Juli 2004).
„Künstler als treibende Kräfte frühneuzeitlicher Elitebildung“, Vortrag beim Kolloquium „Göttinger Streitgespräche“, – „Netzwerke in der Frühen Neuzeit. Gelehrte Kontakte zwischen Kontakte zwischen Kommunikation und Karriere“, Georg-August-Universität Göttingen, Zentrum für Mittelalter- und Frühneuzeitforschung (14. Juli 2004).
Eröffnungsvortrag zur Ausstellung „Peter Paul Rubens – barocke Leidenschaften“, Herzog Anton Ulrich-Museum, Braunschweig (7. August 2004).
„Stoisch trauern – Bewältigungsstrategien barocker Künstler“, Vortrag beim Abschlußkolloquium des Graduiertenkollegs „Psychische Energien bildender Kunst“, Kunstgeschichtliches Institut der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main: „Emotionen in Nahsicht“ (30. Oktober 2004).
2005
„Brunelleschis Konkurrenzrelief der Opferung Isaaks als Predigt“, Vortrag beim Symposium „Die Opferung Isaaks in den Konfessionen und Medien der Frühen Neuzeit“, Johannes a Lasco Bibliothek Emden (26. März 2005).
„pictor, idemque philosophus. Funktionen des Humanismus für die Malerei“, Vortrag beim Dritten Internationalen Symposion des Projektes „Humanismus“ der Gerda Henkel Stiftung: „Funktionen des Humanismus“, Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Weingarten (3. April 2005).
„Türkenkrieg und Frühe Oper. Der Beginn der Barockmalerei“, Vortrag in der Ringvorlesung „Dialoge zwischen Kunst und Wissenschaft: Krieg und Frieden“, Hochschule für Musik und Theater, Hannover (30. Juni 2005 ).
„Barocke Bilder, Texte und Tabellen als Modelle des Wissens von den Leidenschaften“, Vortrag beim Sechsten Sommerkurs der Stiftung Bibliothek Werner Oechslin, Einsiedeln: „Barock / Wissensformen“, (13. Juli 2005).
„Bilder der Passion – Impulse der Medienkultur“, Vortrag am Wallraf-Richartz-Museum, Köln (30. August 2005).
„Frühbarocke Affektmalerei“, Vortrag beim Symposium „‚Muovere l’affetto dell’animo‘, Leidenschaften in Philosophie, Musik, Malerei und Dichtung der Barockzeit“, Schwabenakademie Kloster Irsee (2. September 2005 ).
„Innovation, Degeneration und Ewigkeit – Zum Epochenbewußtsein bildender Künstler in der Frühen Neuzeit“, Vortrag bei der 6. Tagung der Arbeitsgemeinschaft „Frühe Neuzeit“ im Verband der Historikerinnen und Historiker Deutschlands: „Die Frühe Neuzeit als Epoche“, Erlangen (16. September 2005).
„Katholische Reform und Malerei“, Vortrag beim Stiftungsfest der Katholisch – Theologischen – Studenten – Vereinigung Colonia in Köln (9. November 2005).
2006
„Dichtung und Bild-Erleben“, Vortrag beim Arbeitsgespräch „Barocke Bildkulturen: Dialog der Künste in Giovan Battista Marinos Galeria“, Herzog August-Bibliothek Wolfenbüttel (3. März 2006).
„Nutzgarten oder Lustgarten? Antike Gartenethiken im Frühbarock“, Vortrag beim 12. Jahrestreffen des Wolfenbütteler Arbeitskreis für Barockforschung, „Welche Antike? Konkurrierende Rezeptionen des Altertums im Barock“, Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel (6. April 2006).
„Rubens im Krieg. Engagement, Kunstprozess, Kunstwerk“, Vortrag bei der BDK-Tagung: „Wie wird aus politischer Wirklichkeit ein politisches Kunstwerk“, Fridtjof-Nansen-Akademie für politische Bildung, Ingelheim (23. Mai 2006)
„‚Subito terrore perculsum spectatorem.‘ Rubens and Huygens – Reflecting the Passions in Paintings“, Vortrag beim Symposium: „The ‚emotions of the mind‘. Representing the passions in the arts of the early modern Netherlands“, Queen’s University and Agnes Etherington Art Centre, Kingston, Ontario, Canada (18. November 2006).
„Aeneas – der Mythos vom Friedenskrieger im 17. Jahrhundert“, Vortrag in der Vortragsreihe, „Mythen Europas. Schlüsselfiguren der Imagination“, Katholische Universität Eichstätt (30. November 2006).
„‚Velum est Timantis imago‘. The Portrait of Stoics and the Stoicism of Portrait“, Vortrag beim Symposium „Pokerfaced. Flemish and dutch baroque faces unveiled“, Katholieke Universiteit Leuven, Faculteit Kunstwetenschappen (7. Dezember 2006).
2007
„Rubens at War“, Vortrag am Renaissance and Early Modern Studies Seminar, University of the West of England, Bristol (8. März 2007).
„Rubens at War“, Vortrag am Seminar on Low Countries History, University College London (9. März 2007).
„Jesus als Schöpfer der Vera Ikon und sein authentisches Profil – Zur Rekonstruktion des Kultbildes im Antwerpener Späthumanismus“, Vortrag bei der Sektion „Das verehrte Bild im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit“, XXIX. Deutscher Kunsthistorikertag, Universität Regensburg, 14.–18. März 2007 (16. März 2007).
„Einführung“ und „Explicatio – Auslegen in Bildern“, Vortrag bei der Tagung „Bild-Verständnisse. Medienhistorische Analyse als Methode“, zum 60. Geburtstag von Carsten-Peter Warncke, Kunstgeschichtliches Seminar der Georg-August-Universität Göttingen (29. Juni 2007).
„Stoisch trauern. Tod und Freundschaft im Antwerpener Lipsiuskreis“, Vortrag beim Symposium „Leichabdankung und Trauerarbeit. Zur Bewältigung von Tod und Vergänglichkeit im Zeitalter des Barock“, Johannes a Lasco Bibliothek Emden, zusammen mit Johann Anselm Steiger und Ralf Bogner (24. August 2007).
2008
„Barocke Passionsmystik in Mel Gibsons ‚The Passion of the Christ‘. Zur metamedialen Reintegration filmischer Leidensdarstellung in den christlichen Sinnkontext“, Vortrag beim Symposium „Golgatha in den Konfessionen und Medien der Frühen Neuzeit“, Johannes a Lasco Bibliothek Emden (12. März 2008).
„Herrschaftssprache – Generationenkonflikt – Dissimulatio. Zur Kritik kritischer Kunstgeschichte“, Vortrag bei der Tagung „1968–2008. 40 Jahre Wirkungsgeschichte politischer Ideen in Kunst, Kunstrezeption/Kunstgeschichte“, BDK Fachverband für Kunstpädagogik, Landesverband Rheinland-Pfalz, Fridtjof-Nansen-Akademie für politische Bildung, Ingelheim (18. April 2008).
„Rasse und Vernichtungskrieg. Rubens bei Flamen und Deutschen“, Vortrag bei der Tagung „Die Tiefe der Oberfläche. Populäre Kunstgeschichte als Problem“, Bibliotheca Hertziana, Rom (7. Oktober 2008).
„Verstehen – erleben – genießen. Bildrezeption der Frühen Neuzeit. Ein bildpädagogisches Modell“, Vortrag bei der Tagung „Ist der Betrachter noch im Bild?“, Bund deutscher Kunsterzieher, Bundesakademie für kulturelle Bildung, Wolfenbüttel 22.–23. November 2008 (Vortrag 22. November 2008; Workshop 23.11.2008).
2009
„Die Ethik der Rhetorik. Überlegungen zur Grundlegung einer humanistischen Kunstpädagogik“, Vortrag bei der Tagung „Kunst, Pädagogik, Verantwortung. Beiträge zu den Grundfragen der Kunstpädagogik“, Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft 6.–7. März 2009 (Vortrag 7. März 2009)
„‚Con ogni fervore‘ – Erotik und Gewalt bei Peter Paul Rubens“, Abendvortrag zur Tagung „Erotik und Gewalt im Werk Grimmelshausens und im deutschen Barockroman“, Grimmelshausen-Gesellschaft, Gelnhausen 18.–21. Juni 2009 (Vortrag 18. Juni 2009).
„Freiheit Macht und Pracht“, Einführungsvortrag zu der Ausstellung „Freiheit Macht und Pracht. Niederländische Kunst im 16. und 17. Jahrhundert“, von der Heydt-Museum, Wuppertal 21. Juni – 23. August 2009 (Vortrag 1. Juli 2009).
„Zur Bildausstattung von St. Jacobi (Hamburg)“, Vortrag bei der Internationalen Konferenz „Hamburg. Eine Metropolregion zwischen Früher Neuzeit und Aufklärung (1500–1800)“, Universität Hamburg, 7.–10. September 2009.
„The circle of Rubens“, Vortrag beim Workshop „Vaenius Conclusiones“, Louvain-la-Neuve, Faculté de Philosophie, Arts et Lettres, 23. Okrober 2009.
„Die Sicherheit Antwerpens am Euphrat verteidigen – Rubens malt für Europa“, Vortrag bei der Tagung „Das Bild des Feindes“, Bibliotheca Herziana, Rom, 26.–27. November 2009 (Vortrag 27. November 2009).
2010
„‚Velum est Timantis imago‘. Das Porträt als ‚persona‘ der Präsenz des Verstorbenen. Rubens‘ Bildnis des Justus Lipsius“, Vortrag bei der Tagung „Dis/simulatio und die Kunst der Maske“, Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel (3.–5. März 2010).
„Jonas in der Emblematik des 18. Jahrhunderts“, Vortrag bei der Tagung „Der problematische Prophet. Die biblische Jona-Figur in Exegese, Theologie, Literatur und Bildender Kunst“, Gotha, Forschungszentrum Gotha für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien der Universität Erfurt (23.–27. März 2010).
„principal passione. Frühbarocke Bildpraxis als Dichtung“, Vortrag beim Interdisziplinären Workshop „Poiesis. Praktiken der Kreativität in den Künsten der Frühen Neuzeit“, Kunstgeschichtliches Institut der Ruhr-Universität Bochum (13.–15. Mai 2010).
„Haut und Knochen – Fleisch und Blut. Rubens‘ leidenschaftliche Malerei und die Naturforschung“, Vortrag zu der Ausstellung „Rubens, van Dyck, Jordaens. Barock aus Antwerpen“, Bucerius Kunst Forum, Hamburg (7. Juli 2010).
„Pierre Bonnard und die Nabis“, Vortrag zu der Ausstellung „Pierre Bonnard – Magier der Farbe“, von der Heydt-Museum Wuppertal (14. September 2010).
„Das Apostelcredo des Hendrick Goltzius und der Streit um Öffentlichkeit und Privatheit der Konfession im niederländischen Universalkatholizismus“, Vortrag bei der Tagung „Religiöse Ambiguität. Uneindeutigkeit und Verstellung als religiöses Problem in der Frühen Neuzeit“, Exzellenzcluster „Religion und Politik“, Projekt C6 „Politisches Amt und religiöse Dissimulation. Konfessionelle Zweideutigkeit an europäischen Fürstenhöfen des 16. und 17. Jahrhunderts“, Universität Münster (20.–22. September 2010).
„Huygens, Rubens and Medusa: Some Thoughts on Neuroscience in the History of Art“, Vortrag bei der Tagung: „Het Brein in Beeld“, Universiteit van Amsterdam, Huizinga Institute, Werkgroep Visuele Cultuur (10. Dezember 2010).
2011
„Die Freiheit Antwerpens am Euphrat verteidigen. Rubens malt für Europa“, Vortrag in der Ringvorlesung „Krieg und Frieden in der Frühen Neuzeit“, Universität Hamburg (26. Januar 2011).
„Immolatio bovum. Eine unbekannte Zeichnung für Rubens‘ Atelierfassade“, Beitrag zur Eröffnung der Ausstellung „Aus der Graphischen Sammlung: Neuerwerbungen und Schenkungen“, Vortrag am Wallraf-Richartz-Museum, Köln (10. Februar 2011).
„Kulturelle Vielfalt in konfessioneller Einheit und Bildformen interkonfessioneller Kommunikation. Der Beitrag der Sakralkunst zur Rekonstruktion der Antwerpener Gesellschaft“, Vortrag bei der Tagung „Die Rekonstruktion der Gesellschaft aus der Kunst. Antwerpener Malerei und Graphik in und nach den Katastrophen des späten 16. Jahrhunderts“, Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel (23.–25. Februar 2011).
„‚Mediendesign und Designtechnik‘ als neue berufliche Fachrichtung“, Vortrag bei der Fachtagung „Mediendesign und Medientechnik“, Hochschultage berufliche Bildung, Paderborn (24.–25. März 2011).
„Johann Hulsman – Ein Kölner Maler des Barock“, Vortrag am Wallraf-Richartz-Museum, Köln (19. Mai 2011)
„Der Brocken am Watzmann. Caspar David Friedrichs Nationalpathologie“, Vortrag bei der BDK-Tagung: „30 Jahre Kunsterziehertagung Ingelheim. Kunst, Politik und Gesellschaft. Positionen und Beispiele“, Fridtjof-Nansen-Akademie für politische Bildung, Ingelheim (30. Mai –1. Juni 2011).
2012
„Explicatio – To layout the Bible in visual images. Rubens’s title-page for Balthasar Cordier’s ‚Catena sexaginta quinque Graecarum Patrum in S. Lucam’“, Vortrag bei der conference „Ab historia proprie figurativa. Visual Images as Exegetical Instruments, 1400–1600“, Emory University, Atlanta (Lovis Corinth Colloquium Series) (16.–18. Februar 2012).
„Visual Communication as a Negotiating Tool: Some Methodological Considerations of Media in Early Seventeenth Century Diplomacy“, Vortrag bei der Conference „Rubens and the Thirty Years War“, Rubenianum, Antwerpen (10.–12. Mai 2012)
„Rubens‘ Bildkommunikation als Diplomat“, Vortrag bei den „Werkstattgesprächen“, Arbeitsstelle für Künstlersozialgeschichte, Universität Trier (23. Mai 2012)
„Redesigning Design: Die denkende Hand – Gestaltung als Erkenntnis“, Vortrag und Diskussion mit Bazon Brock, Sascha Lobo und Adi Hoesle, Denkerei. Amt für Arbeit an unlösbaren Problemen und Maßnahmen der hohen Hand, Berlin (5. Juni 2012).
„Pierre Bonnards bildnerisches Denken. Zum Medientransfer als praktischer Begründung moderner Malerei“, Festvortrag zum 65. Geburtstag von Carsten-Peter Warncke, Kunsthistorisches Seminar, Georg-August-Universität Göttingen (21. Juni 2012).
„Explicatio. Praxis und Reflexion der Bibelauslegung in Bildern bei Peter Paul Rubens“, Vortrag zur Semestereröffnung, Universität Hamburg. Institut für Kirchen- und Dogmengeschichte (15. Oktober 2012).
„‚Cupid and Psyche‘ (Madrid) and ‚Satyr and Peasant‘ (Munich, Brussels, Kassel et al.). Reconsidering the evolution of style and thought in Jordaens‘ work“, Vortrag bei der Konferenz zur Ausstellung „Jordaens en de antieken“, Brüssel, Koninklijke Musea voor Schone Kunsten van België – Museum voor Oude Kunst (6.–7. Dezember 2012).
2013
„Peter Paul Rubens‘ Triumph. Krieg, Politik und Malerei“, Vortrag bei der Kunsttagung, Die Wolfsburg. Katholische Akademie (19. Januar 2013).
„Kunst und Diplomatie – Kunstdiplomatie“, Vortrag beim Workshop „Philipp Hainhofer (1578–1647). Handeln mit Kunst und Politik“, Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel (20. Februar 2013).
„Credo in unum Deum. Zur Visualität des Glaubensbekenntnisses bei Hendrick Goltzius“, Vortrag bei der Tagung „Das Gebet in den Konfessionen und Medien der Frühen Neuzeit“, Arbeitskreis für Auslegungs- und Mediengeschichte der Bibel, Missionsakademie an der Universität Hamburg in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Graduiertenkolleg (22. Mai 2013).
„Wie werde ich Kunstdiplomat?“, Vortrag in der Ringvorlesung „Karriere machen – Karriere-Macher in der Frühen Neuzeit“, Forschungszentrum Frühe Neuzeit, Bergische Universität Wuppertal (4. Juni 2013).
„Philosophen und ihre Hunde“, Symposium „Hundekunde/Kynologie II“, Denkerei. Amt für Arbeit an unlösbaren Problemen und Maßnahmen der hohen Hand, Berlin (15. Oktober 2013).
„Ich bekenne, von Natur aus zum Schaffen großer Werke besser geeignet zu sein als für kleine Kuriositäten.‘ – Peter Paul Rubens‘ heroischer Anspruch“, Vortrag in der Vortragsreihe „Künstlerhelden? – Heroisierung und mediale Inszenierung von Malern, Bildhauern und Architekten“, im Sonderforschungsbereich „Helden – Heroisierungen – Heroismen“, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau (7. November 2013).
„Kunsttopoi als Rezeptionsangebote im flämischen Barock“, Tagung „Biotop. Bios und Topos als Konstituenten der Künstleridentität“, Universtät Salzburg / Mozarteum Salzburg (15. November 2013).
„Die allmähliche Verfertigung von Krieg und Frieden beim Malen. Rubens‘ Bilddiplomatie“, Vortrag in der Veranstaltungsreihe „Forschungsmittwoch“, Hochschule der Künste Bern (27. November 2013).
2014
„Bildpragmatiken bei Rubens“, 1. Berner Arbeitstreffen zur visuellen Rhetorik (24. Januar 2014).
„Der Künstler als Held – Peter Paul Rubens‘ Sieg über den Krieg im Spiegel von Luca Giordanos ‚Rubens malt den Frieden’“, Workshop „Künstlerhelden? – Heroisierung und mediale Inszenierung von Malern, Bildhauern und Architekten“, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (11. April 2014).
„Welche Kunstgeschichte braucht der Kunstunterricht“, Vortrag beim Herbsttreffen des BDK – Fachverband für Kunstpädagogik, Kassel (13. September 2014).
„Willi Baumeisters Wuppertaler Wandbilder zur Farbe im Experiment“, Vortrag bei der Internationalen Konferenz „Farbe als Experiment. Forschende Strategien in Handwerk, Design, Kunst und Wissenschaft“, Bergische Universität Wuppertal (25. September 2014).
„Intermediale Erzählforschung. Die Konvergenz der Medien im concettistischen Erzählen (Marino und Rubens)“, Vortrag in der Ringvorlesung des Zentrums für Erzählforschung „Erzählforschung (inter-)disziplinär“, Bergische Universität Wuppertal (30. Oktober 2014).
„Rubens‘ Aktualisierung des Wandelaltars im Barock“, Vortrag zur Tagung „Faltbilder. Medienspezifika klappbarer Bildträger“, Universität Zürich (22. November 2014).
„Rubens’ Medusa als Lehrstück. Macht und Kritik der visuellen Affektkommunikation“, Vortrag in der Vortragsreihe „Kraft und Macht der Bilder – Zur Rhetorik des Visuellen“, Hochschule Konstanz (8. Dezember 2014).
2015
„Historische Kunstlehre“, Vortrag in der Sektion „Welche Kunstgeschichte brauchen wir? – zum Beispiel Historische Kunstlehre“ beim Bundeskongress Kunstpädagogik, BUKO15, „Blinde Flecken. Kunstpädagogik – Bildnerisches Gestalten – Bildnerische Erziehung. Internationaler Kongress 2015“ (15. Februar 2015).
„Komponieren im Affekt. Zur Leitung der Affektmalerei durch Dichtung und Musik“, Vortrag beim Symposion „Affekte und ihre Wirkung. Perspektiven der rhetorischen Affektenlehre“, Fachhochschule Kiel (1. Mai 2015).
„Naturgemäß leben. Das Menschenbild in der flämischen Barockmalerei“, Vortrag in der Vortragsreihe „Menschenbilder“ des Studium Generale der Bergischen Universität Wuppertal (2. Juni 2015).
„Sichtbare Argumentation als Beitrag zum Politikstil im 17. Jahrhundert“, Vortrag bei der Tagung „Politikstile und die Sichtbarkeit von Politik in der Frühen Neuzeit“, Carl Friedrich von Siemens Stiftung und des Zentralinstituts für Kunstgeschichte, München (10.–12. Juni 2015).
„Einführung in das Thema“ sowie „Gestaltungsgrundlagen des Designs. Praktische Einführung und Kritik des Erziehungsanspruchs des modernen Designs“, Workshop beim Kunstpädagogischen Tag „Entwerfen & Gestalten: Praxis und Didaktik angewandter Gestaltung im Kunstunterricht“, BDK – Fachverband für Kunstpädagogik NRW und Bergische Universität Wuppertal (21. September 2015).
„Krieg und Frieden der Bilder. Bildhaftigkeit als Instrument europäischer Handlungsfähigkeit“, Vortrag bei der Tagung „Krieg, Kunst und Wissenschaft“, Denkerei, Berlin (3.– 4. November 2015).
2016
Podiumsdiskussion. „KUNST – Historiker, Kritiker, Pädagoge, Philosoph und/oder Künstler? Welche Schwerpunkte braucht die Kunstlehrerausbildung im 21. Jahrhundert?“, Eine Veranstaltung des Kompetenzzentrums für Kunstpädagogik am Kunsthistorischen Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Atelierhaus im Anscharpark, 10. Februar 2016.
„Gesetz zur Änderung des Lehrerausbildungsgesetzes“, Anhörung als Sachverständiger des Ausschusses für Schule und Weiterbildung und des Ausschusses für Innovation, Wissenschaft und Forschung, Landtag NRW, Düsseldorf, 17. Februar 2016.
„Einleitende Anmerkungen zum Thema“ (zusammen mit Vera Beyer) und „Die Freiheit Antwerpens am Euphrat verteidigen. Visuelle Nahostpolitik um 1600“, Vorträge bei der Tagung „Bildkünste zwischen dem Nahen Osten und Europa. Transfers, Bezüge, Abgrenzungen“, Fridtjof-Nansen-Haus, Ingelheim, 36. Ingelheimer Tagung (2.–4. Mai 2016).
„50 Jahre Höhenflüge der Kunstpädagogik – aber wo ist sie gelandet? Eine Fundamentalkritik der Bildungsökonomie“, Vortrag und Diskussion mit Bazon Brock und Carl-Peter Buschkühle, Denkerei, Berlin (11. Oktober 2016).
„Kulturelle Nachhaltigkeit. Kultur, Kunst und Kunstpädagogik als Mittel oder als Zweck von Nachhaltigkeit“, Auftaktvortrag zu einer Diskussionsreihe zu zentralen Themen des Faches Kunst und ihrer Didaktik, Kunsthistorisches Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (8. November 2016).
„Bewegung des Körpers – Bewegung der Seele. Ein Beitrag zum Bildungspotential der Kunstgeschichte“, Vortrag beim Kunstpädagogischen Tag des BDK, Fachverband für Kunstpädagogik: „Bewegung in der Kunst“, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, in Kooperation mit dem BDK, Fachverband für Kunstpädagogik (17. Februar 2017).
„Perspektive als Bildtheologie – Brunelleschi. Donatello. Masaccio“, Vortrag beim Kunstpädagogischen Tag des BDK, Fachverband für Kunstpädagogik: „Mit Bildern umgehen – rezeptiv – reflektiv – produktiv – performativ“, Hochschule der Bildenden Künste Saar (17. März 2017).
„La bottega di Leonardo. Die Klugheit der Praxis – Workshop zu Leonardo da Vincis Kunstdidaktik“ (zusammen mit Laura Delitala-Möller), Workshop beim Kunstpädagogischen Tag des BDK, Fachverband für Kunstpädagogik: „Mit Bildern umgehen – rezeptiv – reflektiv – produktiv – performativ“, Hochschule der Bildenden Künste Saar (17. März 2017).
„Methoden des Surrealen“, Vortrag bei der Mitgliederversammlung des BDK – Fachverband für Kunstpädagogik NRW, Museum Ludwig (13. Mai 2017).
„Einleitende Anmerkungen zum Thema“ (zusammen mit Arne Scheuermann) und „Stabilität und Staat als Designprodukt in Antike, Renaissance und Moderne“, Vorträge bei der 36. Ingelheim-Tagung „Design der Politik / Politik des Designs“, Fridtjof-Nansen-Haus, Ingelheim (22.–24. Mai 2017).
„Hierarchia Mariana“ – ein Beitrag zur Marienpolitik in den Habsburgischen Niederlanden“, Vortrag bei der Tagung „Maria in den Konfessionen und Tagung Medien der Frühen Neuzeit“, Forschungsbibliothek Gotha/Forschungszentrum Gotha, Gotha, Schloss Friedenstein (27. Mai 2017).
„Gottes Sammlung verbotener Bilder. Die Erfindung des Museums in der katholischen Reform“. Vortrag bei der Tagung „Religiöse Medienkonflikte in der Frühen Neuzeit“. Internationale Tagung Universität Erfurt und CAU, Kiel, in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Gotha, Gotha, Schloss Friedenstein (28.September 2017).
„‚Iconismus und Electorum Libri‘. Zur antikenkundlichen Philikonie und Philologie der Brüder Rubens“. Vortrag bei der Tagung „Rubens e la Roma moderna“. Giornata di studi internazionale, Rom, Bibliotheca Hertziana, Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte, Villino Stroganoff (20 November 2017).
„Einführung in die Fragestellung“, Vortrag bei der Tagung „Kunstlehre/Lehrkunst. Kunstlehre als Paradigma von Bildung, Erziehung und VermittlungKunstlehre als Paradigma von Bildung, Erziehung und Vermittlung“,Tagung zum Projekt „Kohärenz in der Lehrerbildung“ (KoLBi) der Bergischen Universität Wuppertal im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“, Bergische Universität Wuppertal (23–24 November 2017), zusammen mit Björn Blankenheim.
„‚t’Schilders Bybel.“ Ovid in den Niederlanden“. Vortrag beim Studientag „Naso magister erat! Facetten Ovids nach über 2000 Jahren.“ Bergische Universität Wuppertal (7.12.2017).
2018
„Mimesis und Kopie in Kunstgeschichte und Kunstpädagogik“, Vortrag bei der Tagung „Du sollst kopieren! Impulse und Strategien für den Kunstunterricht“, Philosophisches Seminar der Westfälische Wilhelms-Universität Münster und BDK-NRW (21. Februar 2018).
„Affekdarstellungen nachzeichnen. Zur Einübung in die Darstellung von Emotionen und den Umgang mit ihnen“, Workshop bei der Tagung „Du sollst kopieren! Impulse und Strategien für den Kunstunterricht“, Philosophisches Seminar der Westfälische Wilhelms-Universität Münster und BDK-NRW (21. Februar 2018).
„Krieg bei Goya und Picasso“, Vortrag bei der Mitgliederversammlung des BDK – Fachverband für Kunstpädagogik NRW, Max Ernst Museum Brühl (6. Mai 2018).
„Rubens’ Krieg“, Vortrag bei der „Samstags-Uni“: „Der Dreißigjährige Krieg: Interdisziplinäre Perspektiven“, Studium generale der Universität Freiburg und Volkshochschule Freiburg (19. Mai 2018).
„Rubens‘ Triptychen. Die Vergegenwärtigung der Heilsgeschichte im Bilderwechsel“, Vortrag am Institut für Archäologische Wissenschaften, Denkmalwissenschaften und Kunstgeschichte der Universität Bamberg (20. Juni 2018).
„Georg Simmel und das Leiden an der Moderne“, Vortrag bei der Tagung „Tragödie und Erlösung. Michelangelo, Rembrandt und Rodin bei Georg Simmel“, Bergische Universität Wuppertal (21. Juni 2018).
„Kunstlehre / Lehrkunst. Einleitende Anmerkungen zum Thema“, zum Kolloquium „Kunstlehre / Lehrkunst. Kunstlehre als Paradigma von Bildung, Erziehung und Vermittlung“, Kolloquium zum Projekt „Kohärenz in der Lehrerbildung“ (KoLBi) der Bergischen Universität Wuppertal im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“, Stiftung Bibliothek Werner Oechslin, Einsiedeln (Schweiz) (12–14. September 2018).
„Imaginationsbildung und Affektkommunikation – Kunstlehre und Lehrkunst im Prozeß der Zivilisation“, Vortrag zum Kolloquium „Kunstlehre / Lehrkunst. Kunstlehre als Paradigma von Bildung, Erziehung und Vermittlung“, Kolloquium zum Projekt „Kohärenz in der Lehrerbildung“ (KoLBi) der Bergischen Universität Wuppertal im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“, Stiftung Bibliothek Werner Oechslin, Einsiedeln (Schweiz) (12–14. September 2018).
„Vielfalt und Kohärenz in der Lehrerbildung. Einleitung ins Thema“, Vortrag bei der Tagung „Vielfalt und Kohärenz in der Lehrerbildung“, zweite Forschungstagung zum Projekt „Kohärenz in der Lehrerbildung“ (KoLBi) der Bergischen Universität Wuppertal im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“, Bergische Universität Wuppertal – Campus Freudenberg (20.–21. September 2018), zusammen mit einen Kollegenteam der Maßnahmenlinie A – Curriculare Weiterentwicklung.
„Rubens und die Diätetik“, Vortrag zum 8. geriatrischen Ernährungstag, Klinik für Geriatrie Bergisch Gladbach (9. November 2018).
„Was ist Kunst? – Überlegungen zum bildenden Gehalt des Faches“, Gastvortrag zum Kickoff-Tag Marburger Praxismodule (MPM), Philipps-Universität Marburg (15. November 2018).
„Rubens als Sammler“, Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „Sammlungen – Provenienz – Kulturelles Erbe“ der Universität Würzburg (22. November 2018).
„Über die Verfertigung der Sinnbilder beim Zeichnen“, Vortrag zur Ausstellungseröffnung „Fridhelm Klein: 1000 Tageszeichnungen und der sterbende Kunsthund“, Denkerei, Berlin (27.November 2018).
2019
„Interkultureller Lernort Museum“. Vortrag beim Praxistag für Unterrichtende der Primarstufe und Orientierungsstufe „Interkultureller Lernort Museum“, Kunstsammlung NRW K20. Düsseldorf (7. Februar 2019).
„Interkulturalität“, Vortrag und Workshop beim Fachtreffen für Kunstunterrichtende an weiterführenden Schulen: „Interkulturelle, multikulturelle und/oder transkulturelle Kunstpädagogik“, Kunstsammlung NRW K20. Düsseldorf (19. Februar 2019).
„Europa: Mythos und Bild eines tragischen Kontinents“, Vortrag in der Vortragsreihe „Was Europa ausmacht. Seine Philosophie, Wissenschaft, Politik, Technik, Wirtschaft und Kunst in Geschichte(n), Gegenwart und Zukunft“, Hochschule Konstanz (1. April 2019).
Einführung in die Ausstellung „So viel Bauhaus hier“ – Bauhäusler im Westen“. Bayer Kultur . Erholungshaus Leverkusen (14. April 2019).
„Affektkommunikation. Zu einer Kunstgeschichte der Emotionen“, Vortrag beim „Arbeitsgespräch der BDK-Arbeitsgemeinschaft Kunstgeschichte in der Kunstpädagogik: Werke verstehen – Methoden der Kunstgeschichte in der Kunstpädagogik“, im Kunsthistorischen Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (10. Mai 2019),
„Unternehmer – Diplomat – Humanist. Rubens im Spiegel seiner Druckgraphik“, Kunstmuseum Villa Zanders, Bergisch-Gladbach (14. Mai 2019).
„Konzeptionelle Kohärenz (z.B. Kunstlehre)“, Beitrag zum 7. Programmworkshop der gemeinsamen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern zum Schwerpunkt „Profilierung und Optimierung der Strukturen der Lehrerbildung an den Hochschulen“, Christian-Albrechts-Universität Kiel (16.–17. Mai 2019), zusammen mit Dr. Antje Wehner.
„bauhauspolitik. der neue mensch. Einleitende Anmerkungen zum Thema“, Vortrag bei der Tagung „bauhauspolitik. der neue mensch“, 39. Ingelheimer Tagung, Fridtjof-Nansen-Haus, Ingelheim (27.–29. Mai 2019).
„Modi des Heroischen. Der leidende und der siegreiche Christus bei Peter Paul Rubens“, Vortrag bei der Tagung „Christus als Held und seine heroische Nachfolge. Zur imitatio Christi in der Frühen Neuzeit“, Internationale Tagung des SFB 948 Helden – Heroisierungen – Heroismen (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) und des GRK 2008 Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit (Universität Hamburg), Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (30. Mai – 1. Juni 2019).
„Rubensfeste im 18. und 19. Jahrhundert“, Vortrag beim 20. Internationaler Barocksommerkurs der Stiftung Bibliothek Werner Oechslin, „Kolloquium zum Thema Feste – die Inszenierung der Stadt“ (23.–27. Juni 2019).
„Rollenspiele. Innere Schauspieler als Akteure in der Bild-Erfindung des 17. Jahrhunderts“. Vortrag bei der Tagung „Narration und Diversität“ der Fachhochschule Nordwestschweiz. Pädagogische Hochschule (12.–13. September 2019).
„Die Mantuaner Kreuzabnahme. Zu den Anfängen von Rubens Sakralmalerei“, Vortrag bei der internationalen Tagung. des Siegerlandmuseums im Oberen Schloss, Siegen, in Zusammenarbeit mit dem Centrum Rubenianum Antwerpen „Peter Paul Rubens (1577–1640). Die Mantuaner Kreuzabnahme“ (16. und 17. September 2019).
„100 Jahre Bauhaus – Rekrutierungsanstalt der Moderne“, Vortrag im Rahmen des Goethe-Forums am Goethe-Gymnasium Germersheim (19. September 2019).
„Manipulation. Die neue Kunst des fürsorglichen Herumschubsens mit visuellen Mitteln.“ Einführungsvortrag zum Gemeinsamen Kunstpädagogischen Tag 2019 des BDK e.V. Landesverband Brandenburg und des BDK e.V. Landesverband Berlin „ManipulationenIch sehe was, was du auch nicht siehst“ (22. November 2019).
„Vom Konzept zur Präsentation. Die Produktionsschritte der Kunstlehre (oder: Kunst als Prozess im Unterricht)“. Vortrag zum 16. Forschungskolloquium des IMAGO –Forschungsverbundes Kunstpädagogik: „Die Tradition der Kunstlehre und die Lehre der Kunstpädagogik“, Antikensammlung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg in Erlangen, Institut für Klassische Archäologie (15.–16. November 2019).
2020
Mitwirkung an der Podiumsdiskussion „Kunstunterricht und Bildung“, Tagung „Kunstunterricht und Bildung“, Kunstakademie Düsseldorf (14.–15. Januar 2020).
„Neue Vorbemerkungen zur Neuen Akademie. Fundament, Grundriß und Aufriß einer künftigen Kunstlehre.“ Vortrag zur Tagung „Dialoge über Bild und Sprache, Imagination und Realisation“, Abteilung Kunst der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg (14.–15. Februar 2020).
2021
„Voller Körpereinsatz für die Rekatholisierung. Rubens’ Jüngstes Gericht für Pfalz-Neuburg“, Vortrag zur Internationalen Tagung „Das Jüngste Gericht in den Konfessionen und Medien der Frühen Neuzeit“, DFG-Graduiertenkolleg 2008 „Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit“ der Universität Hamburg (22.–24. September 2021).
„Die Geburt des europäischen Imperialismus aus Migrationserfahrung und Kolonialisierungsfurcht. Überlegungen zu einem globalisierungsbewussten Kunstunterricht.“ Vortrag zur BDK-Fortbildung „Kunst. Pädagogik. Global“, Landesverband Bayern im BDK – Fachverband für Kunstpädagogik e.V., in Kooperation mit transform Weiterbildung an der Akademie der Bildenden Künste München, dem Projekt Exploring Visual Cultures und dem Arbeitskreis „Kunstgeschichte in der Kunstpädagogik“ des BDK – Fachverband für Kunstpädagogik e.V., Akademie der Bildenden Künste München (23. September 2021).
2022
„Einleitungsvortrag“ und „Imperialismus, Kolonialismus, Orientalismus. Visuelle Strategien um 1600“, Vorträge bei der 40. Ingelheimer Tagung: „Decolonizing Art History. Zur postkolonialen Revision europäischer Kunst“, Fridtjof-Nansen-Haus, Ingelheim (23.–25. Mai 2022).
„Narrative des Globalen. Auf dem Weg zu einer tragischen Kunstpädagogik“, Vortrag zur Tagung „Transkulturelle Bildwelten im Spannungsfeld globaler Vernetzung und lokaler Vermittlungspraxen“, Lehrstuhl für Kunstpädagogik, Augsburg (20.–22. Oktober 2022).
2023
„Der Beitrag der Kunstgeschichte zur bildsensiblen Werkanalyse“, Vortrag beim Kunstpädagogischen Tag „Bildsensibilität. Zur Kunstrezeption von der Grundschule bis zum Abitur“, Kunstpädagogik und Kunstgeschichte an der Bergischen Universität Wuppertal, in Zusammenarbeit mit dem Landesverband NRW im BDK e.V. Fachverband für Kunstpädagogik, zusammen mit Erik Schmittmann, Jochen Krautz, Rolf Niehoff und zahlreichen Kunstkolleginnen und -kollegen (29. März 2023).
„Einleitung ins Thema“ (zusammen mit Matthias Müller), Vortrag bei der 41. Ingelheimer Tagung: „Heimatpolitik – Kunst. Kultur. Pathologie“, Fridtjof-Nansen-Haus, Ingelheim (15.–17. Mai 2023).
2024
„Fruchtbarkeit und Unfruchtbarkeit. Medialität, Körperlichkeit und Sexualität in Rubens ‚Großem Jüngsten Gericht’“, Vortrag in der Vortragsreihe „Wechselwirkungen. Dialoge zwischen Kunst und (Kultur-)Wissenschaften“, Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München (14. Februar 2024).
„(K)ein Problem mit Antisemitismus? Impulse aus der Wissenschaft im Austausch mit gesellschaftlichen Wirklichkeiten“, Mitwirkung an dem Podiumsgespräch des Rektorats und der Fachgruppe Geschichte der Bergischen Universität, CityKirche Elberfeld, Wuppertal (17. Juni 2024).
„Rubens‘ Malphysiologie. Die Lebensreform der ‚Caritas Romana’“, Vortrag bei dem Workshop „Die Figur in den Bildkünsten. Zwischen Zeichen und Material (1450–1750)“, Institut für angewandte Kunst- und Bildwissenschaften der Bergischen Universität Wuppertal, Stiftung Bibliothek Werner Oechslin, Einsiedeln (26. Juli 2024).
„Warum wieder katholisch werden? Rubens‘ Großes Jüngstes Gericht (1618)“, Vortrag bei dem Kongreß „Konfessionelle Divergenzen“, Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit, Osnabrück, (11. September 2024).
Prüfungsbereiche
Das Fachgebiet „Gestaltungstechnik“ umfaßt u.a. die Sachgebiete der Teilstudiengänge „Mediendesign und Designtechnik“ sowie „Farbtechnik/ Raumgestaltung/ Oberflächentechnik“ sowie alle kunstpraktischen und kunstpädagogischen Sachgebiete der Teilstudiengänge im Fach „Kunst“.
Das Fachgebiet „Kunstgeschichte“ umfaßt alle kunstwissenschaftlichen Sachgebiete der Teilstudiengänge im Fach „Kunst“.
(Teil 1/3) Warum ich mir eigentlich sicher bin, daß meine Studentinnen und Studenten die documenta 15 meiden werden
Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen.
in meinen Lehrveranstaltungen versuche ich auch zu verdeutlichen, daß viele Bilder und ihre Macher immer schon zu den Treibern von Unmenschlichkeit und Totalitarismen zählten. Oft war und ist gerade dieser Zusammenhang konstitutiv für den Anspruch, ‚zeitgemäß‘ oder ‚modern‘ zu sein oder sich auf ‚Herausforderungen der Zukunft‘ berufen zu wollen. Immer wieder schloß das auch Antijudaismen, Antizionismen und Antisemitismen ein.
Auch wenn eine solche Tendenz vermutlich nicht in der Absicht der meisten Akteurinnen und Akteure der diesjährigen documenta gelegen hat, wurde diese Veranstaltung in den vergangenen Wochen und Tagen doch öffentlich als Spitze dieses Eisbergs erkennbar. Ein Gastbeitrag im Spiegel formuliert zu einem dort ausgestellten Bild: „Judenhass bei der Documenta. Diese Kunst tötet.“ (Richard C. Schneider: Judenhass bei der Documenta Diese Kunst tötet, in: Der Spiegel 23.06.2022 spiegel.de/politik/judenhass-bei-der-documenta-diese-kunst-toetet-kommentar-a-70d6b0eb-0d7c-4879-a0dd-950720b02686) Der Bundespräsident hat noch vor Bekanntwerden dieses Bildes in seiner deutlich kritischen Eröffnungsrede erklärt, überlegt zu haben, seine Teilnahme an der Eröffnung abzusagen. Der Bundeskanzler fügt hinzu, daß er die documenta wegen der dort erst nach massiver Kritik abgehängten antisemitischen Darstellungen ausdrücklich nicht besuchen werde, und fordert Konsequenzen.
Wer mit den Sachverhalten noch nicht vertraut sein sollte, kann leicht selbst recherchieren, was diese documenta angerichtet hat. Zum Einstieg einige Links zu aktuellen Kommentaren, die auch die wesentlichen Fakten benennen und einordnen:
- Antisemitismus-Eklat „Die documenta hängt am seidenen Faden, in: Tagesschau, ARD, 22. Juni 2022.
- Philipp Peyman Engel: documenta der Schande, in: Jüdische Allgemeine, 22. Juni 2022.
- Neuerliche Kritik an den Verantwortlichen der Weltkunstausstellung. EKD kritisiert israelfeindliche Propagandafilme auf documenta, 22. Juni 2022
- Sascha Lobo: Judenhass bei der Documenta Willkommen auf der Antisemita 15, in: Spiegel 22. Juni 2022.
- Richard C. Schneider: Judenhass bei der Documenta Diese Kunst tötet, in: Spiegel, 23. Juni 2022.
Ein Auszug aus dem, was als Sachverhalt konstatiert werden muß:
- Eindeutig antisemitische Stereotype und Feindlichkeit gegen Multikulturalismus in einem großflächigen Gemälde,
- Verharmlosung des Holocaust und Dämonisierung Israels durch dessen Gleichsetzung mit Nazideutschland und die Infragestellung seines Existenzrechts in anderen Werken,
- Weitgehend unkommentiertes Vorführen terrorverherrlichender antiisraelischer Propagandafilme ,
- BDS-Nähe, -Sympathie oder -Verharmlosung auf allen Organisationsebenen (also Verherrlichen einer globalen Bewegung, die den Nazislogan leicht modifiziert fortschreibt, „Wehrt Euch! Kauft nicht beim Juden!“ Zur Einordnung von BDS siehe etwa die Antwort der Bundesregierung – Drucksache 19/14941 – Haltung und Maßnahmen der Bundesregierung gegenüber der BDS-Bewegung, in: Deutscher Bundestag Drucksache 19/15652, 19. Wahlperiode 3. Dezember 2019),
- Systematische Vermeidung der Einladung jüdischer Künstlerinnen und Künstler (bei insgesamt 1.500 teilnehmenden Künstlerinnen und Künstlern, die in einem vielstufigen Kaskadensystem der Verantwortungsverschleierung an Kuratorengruppen und deren Subgruppen bestimmt wurden, wohl kaum Ergebnis eines bloßen Zufalls),
- Fehlende Bereitschaft, umittelbar nach Sichtbarwerden der Antisemitismen Vertreterinnen und Vertretern der jüdischen Gemeinschaft einen angemessenen Raum zur Entgegnung zu geben,
- Unverantwortlichkeit und wochenlang fehlende Einsicht in die Eindeutigkeit und Verwerflichkeit dieser Menschenverachtung auf den meisten Organisationsebenen der documenta,
- Erheben des Gegenvorwurfs, wer den Antisemitismus im Zusammenhang der documenta anspreche, mache sich seinerseits einer gegen den globalen Süden gerichteten fehlenden Kultursensibilität, einer Fortschreibung des Kolonialismus und fehlender Dialogfähigkeit schuldig.
(am 29.10.2023 nachgetragen: differenziert überprüft werden diese Aspekte bei Andreas Mertin: Lehren aus der documenta fifteen. Eine Thesenreihe anlässlich der unerwarteten Rückkehr von Kultur-Concierges, in: Tà katoptrizómena 139 [Lehren aus der documenta fifteen], 2022 theomag.de/139/index.htm; Ders.: ‚Woran erkennt man, dass das Kunstwerk antisemitisch ist?‘, Eine Spurensuche nach der documenta fifteen, in: ebd.; Ders.: Wenn der Bock sich als Gärtner ausgibt. Der weiße Sahib entscheidet: indonesisches Banner – keine Kunst, in: ebd.; Ders.: Zur Ethik der Appropriation. Eine Rezension, in: ebd.).
Zumindest wer in meinen Lehrveranstaltungen etwa Bazon Brocks Unterscheidung von Kultur und Zivilisation kennengelernt (ein Nachtrag vom 29.10.2023: hierzu konkret im Rückblick auf die documenta: Bazon Brock: Kürzeste Besucherschule d15. Der Fluch der guten Tat. Kulturalismus erledigt die Kunst, Köln 2022 bazonbrock.de/werke/detail/kuerzeste_besucherschule_d15_von-3999.html?id=3999§id=3773#sect) oder Beat Wyss‘ ‚Der Wille zur Kunst‘ gelesen und durchdacht hat, wird – so meine Hoffnung und auch Gewißheit – sicher schon selbst erkannt haben, daß es bei dem Skandal nicht bloß um ein paar enthumanisierende Bildchen mehr oder weniger geht, über die man hin- und herdiskutieren und die man dann vielleicht verhüllen oder abhängen kann, um letztlich zur Tagesordnung überzugehen und ein heiteres Fest zu feiern, sondern daß in der gesamten Konstellation von Bildern, Filmen, Eingeladenen (und eben nicht Eingeladenen) sowie institutionellen Strukturen und Verflechtungen ein systemischer Zusammenhang zwischen spezifischen Bewegungen und Prinzipien der aktuellen Neubestimmung des Kunstsystems im globalen Rekulturalisierungskontext und Antisemitismen wirksam wird. Aber auch wer Erwin Panofskys humanistische Forderung verinnerlicht hat, Bilder grundsätzlich als Beitrag zu Ideologien ernstzunehmen, wird in der Aufnahme solcher Bilder in den Kanon einer documenta mindestens ein Symptom für einen problematischen Zustand der sie tragenden Systeme – sowohl des Systems documenta wie des aktuellen Kunstsystems insgesamt – begreifen.
Es kann daraus spontan nur einen Schluß geben: Zu so etwas geht man nicht hin ! An so etwas nimmt man nicht teil !
Es darf nicht sein, daß über den Kunstdiskurs global grassierende Antisemitismen salonfähig werden und daß es dafür ein Publikum gibt. Abgesehen davon, daß schon die natürliche Scham dagegen spricht, sich zum Teil eines Events zu machen, das sich in antisemitischen Konstellationen und Ikonographien artikuliert, wird man solche Veranstaltungen auch grundsätzlich gewiß nicht dadurch unterstützen wollen, daß man in deren Erfolgsbilanz mitgezählt wird, in der eben jeder Besucher und jede Besucherin zählt !
Zumal in einem Land mit dieser Geschichte versteht sich das alles eigentlich von selbst. Daher nehme ich an, daß Sie ohnehin schon entschieden haben werden, nicht zur documenta zu fahren.
Um Sie in Ihrem Entschluß zu bestärken, schreibe ich es hier aber doch noch auf – und dies auch, damit niemand später sagen kann, er habe es nicht gewußt !
Daß der Antisemitismus auf der documenta seinerseits – wie vor 90 Jahren – Folge, Symptom und Mittel einer propagierten und vollzogenen Liquidierung des Weltgedankens individueller Bedeutung, Würde und Verantwortung zugunsten der Repräsentation kulturalistischer Machtansprüche ist, benennt treffend Bazon Brock in: Kultur heute – Deutschlandfunk, 21. Juni 2022. Joshua Schneider fordert entsprechend ganz klar eine generelle Umkehr im Diskurs: „Mehr Universalismus wagen!“ Joshua Schultheis: documenta: Mehr Universalismus wagen!, in: Jüdische Allgemeine 23. Juni 2022.
Es geht nicht um irgendein Skandälchen, es geht ums Ganze. Besonders fatal ist bei all dem, daß die documenta den Diskurs zur globalen Gerechtigkeit auf dessen Kosten für das Kunstsystem usurpiert und diesen Diskurs dabei nachhaltig mit Antisemitismen kontaminiert hat. Die zentrale Metapher des documenta-Konzepts, die ‚Reisscheune‘ (Lumbung), mag vielleicht gut gemeint gewesen sein, sie unterläuft in ihrer mangelhaften Recherche aber schon als solche die Komplexität des Themas [Jan von Brevern: Die Rückkehr der Scheune, in: Merkur 23. September 2021.. Im Blick auf diese unpassende Metapher wie auf den nun damit verbundenen Skandal verdichtet sich die Einsicht, daß das aktuelle Kunstsystem und seine Akteurinnen und Akteure dem nicht gewachsen sind, sich Zuständigkeit für den Globalitätsdiskurs zuzuschreiben. Leicht erkennt man auch, daß es bei der eher vermessenen Kompetenzzuschreibung eben nicht um Arbeit an globaler Gerechtigkeit, sondern paradoxerweise dann doch nur um einen Versuch ging, dem Kunstsystem über seine aktuelle Marginalität hinwegzuhelfen. Dieser Versuch ist vollständig gescheitert. Diejenigen, denen es um globale Gerechtigkeit, wie diejenigen, denen es um Kunst geht, und erst recht die, die dies verbinden möchten, hinterläßt die documenta noch fassungsloser.
Die große Kunst kann in beiden Feldern und ihrer Verbindung künftig nur darin bestehen, der in der documenta zelebrierten Liquidierung des Prinzips individueller Bedeutung, Würde und Verantwortung das einer personalen (Mit)verantwortung im und am globalen Zusammenhang entgegenzustellen. Es ist daher sehr zu hoffen, daß sich einige Akteurinnen und Akteure, die mit ihrer Arbeit auch auf der documenta sichtlich solche Wege gehen wollten, aus der systemischen Verstrickung befreien können und künftig in einem der Problemkomplexität angemesseneren Kontext wirksam und sichtbar werden.
Skeptisch macht in dieser Hinsicht allerdings, daß bisher offensichtlich noch keine Künstlerin und kein Künstler die Konsequenz aus dem Skandal gezogen hat, sich von der documenta distanziert hat oder von der documenta-Teilnahme zurückgetreten ist. Verhindert dies das kulturalistische Konzept der documenta, in der jede Akteurin und jeder Akteur ihre und seine personale Verantwortung an die Gruppe abgegeben hat?
Zu all dem gibt es bei Ihnen sicherlich einigen Gesprächsbedarf. Sprechen Sie miteinander darüber, und sprechen Sie auch mich gerne darauf an !
Anstelle der documenta empfehle ich, die gewonnene Zeit für einen Besuch etwa des Felix-Nussbaum-Hauses in Osnabrück oder des Jüdischen Museums in Berlin zu nutzen.
Ihnen allen wünsche ich, daß Sie der Verstickung des Kunstsystems mit klarem Verstand entkommen können und Kunstpädagogik als eine Chance dazu sehen, diese Verantwortlichkeit auch Ihren künftigen Schülerinnen und Schülern zu vermitteln.
Köln, 23. Juni 2022, aktualisiert am 25. Juni, 27. Juni und 4. Juli 2022
Ulrich Heinen
(Teil 2/3) Jetzt ist es zu spät.
Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen.
Wer sich einen Überblick über den Stand der Debatte verschaffen will, findet hier überwiegend sehr lesenwerte Beiträge: Politik & Kultur. Zeitung des deutschen Kulturrates.
In einer wohlbegründeten Erklärung hat am 10. September 2022 der wissenschaftliche Beirat, den die Gesellschafter der documenta gGmbH berufen haben, um die als antisemitisch diskutierten Ausstellungsstücke der documenta zu analysieren, im Konsens und seinem Auftrag entsprechend hinsichtlich eines Ausstellungsgegenstandes der documenta die Notwendigkeit sofortigen Handelns wegen Volksverhetzung erkannt und benannt, die auch durch Kunstfreiheit nicht gedeckt ist. Gegenstand der Beanstandung ist eine Kompilation, die Propagandafilme mit teils terroristischem Entstehungskontext als objektive Tatsachenberichte affimiert und historisch entkontextualisiert präsentiert. Zumal durch die zwischengeschalteten Kommentierungen legitimiert diese Zusammenstellung nach dem Urteil des Beirats Haß auf Israel sowie die Verherrlichung von Terrorismus und schlägt an vielen Stellen in offenen Antisemitismus um (scientific advisory panel of documenta fifteen: Press release, in: press releases of the documenta und Museum Fridericianum gGmbH, 10. September 2022).
Auf diese Erklärung des wissenschaftlichen Beirats reagierte zunächst die künstlerische Leitung der documenta und publizierte einen Tag vor deren Veröffentlichung ein vom 18. Juli 2022 datierendes Staccato aus dem Repertoire der Opferkonkurrenz sowie des Gegenvorwurfs, wer den Antisemitismus der documenta als solchen so benenne, sei seinerseits für Diskriminierung und Rassismus verantwortlich (Gudskul u.a.: Censorship Must Be Refused: Letter from lumbung community, in: We refuse, 9. September 2022).
Am nächsten Tag wiederholten die künstlerische Leitung sowie zahlreiche Mitzeichnende dieses Muster und ergänzten es um ein übles Narrativ, das gewöhnlich Populisten in den politischen Raum einbringen – das Heraufbeschwören kollektiven Zorns: „Wir sind wütend, (…) wir sind vereint.“ und: „Wir sind wütend, wir sind erschöpft, aber unser Kampf wird weitergehen.“ Wie nicht anders zu erwarten, werden dabei die Besucherinnen und Besucher der documenta offen als Kombattanten von „transnationalen antikolonialen Kämpfen“ ins Feld geführt, als „ein Publikum, das so engagiert ist wie wir, das (…) so wie wir in seinem Umfeld kämpft, das so wie wir um Solidarität bittet, und das so wie wir bereit ist, sich zu solidarisieren.“ Wer aber dieses Narrativ einschließlich der ihm systemisch eigenen und offen sichtbar gewordenen Antisemitismen kritisiert, sieht sich mit neuer Heftigkeit als feindselig und rassistisch beschimpft, diskreditiert und gebrandmarkt („rassistische Tendenz in einer niederträchtigen [pernicious] Zensurstruktur“ – „teuflischer [vicious] Versuch“ – „feindliches [hostile] Umfeld“ – „Mechanismus der Weitergabe des Balls von Cyberbullies und rassistischen Bloggern an die Mainstream-Medien, an rassistische Angreifer vor Ort, an Politiker und sogar an Wissenschaftler“ – Ignorieren von Geschichte und Fakten „im Dienste rassistischer und hegemonialer Agenden“ – „teuflische [vicious] Manipulation“). Im Kontext der Zornes- und Kampfrhetorik des gesamten Textes liest sich dies (einschließlich der tendentiell antisemitischen Codeworte ‚pernicious‘, ‚vicious‘ etc.) durchaus auch als Einschüchterung und Bedrohung gegen die Kritiker. In der Kampf- und Solidaritätslogik des lumbung-Konzepts sieht sich so jede Besucherin und jeder Besucher durch die künstlerische Leitung der documenta letztlich darin angeführt, diese mit ihrem oder seinem Besuch unterstützt zu haben und künftig zu unterstützen (Abdul Halik Azeez u.a.: We are angry, we are sad, we are tired, we are united, in: We refuse, 10. September 2022, Übers. U.H.).
Anstatt sich schützend vor die von der künstlerischen Leitung aus der documenta heraus diffamierten und durchaus auch bedrohten Kritiker zu stellen, bekräftigt die Findungskommission wenige Tage später diese Diskreditierung und diffamiert ihrerseits die Kritik der nun auch unverstellt sichtbar gewordenen Antisemitismen der documenta als „Gift“ (wieder einantisemitisches Schlüsselwort) einer „gegenwärtigen Instrumentalisierung“ des Antisemitismus, „die dazu dient, Kritik am israelischen Staat und seiner Besetzung palästinensischer Gebiete abzulenken.“ Anschließend finden sich die Besucherinnen und Besucher auch hier in den Dienst einer Legitimierung der Auswahl der künstlerischen Leitung sowie der durch diese geförderten und zum Kern der Einforderung von Solidarität fokussierten Antisemitismen genommen: „Wir stehen weiterhin hinter unserer Wahl von ruangrupa als künstlerische Leitung der documenta 15, wie wir es während des gesamten Prozesses ihrer Entwicklung und Realisierung getan haben. Wir freuen uns über die Hunderttausenden von Besuchern, die die Ausstellung gesehen und besucht haben und von ihr bereichert wurden. Wir glauben, daß auch ihre Stimme gehört werden sollte. Wir applaudieren den Künstlern, die angesichts der Angriffe auf ihre Integrität [d.i.: angesichts des Benennens von Antisemitismen als Antisemitismen, U.H.] standhaft geblieben sind und den Prinzipien von Lumbung [d.i.: der kollektiven Zwangssolidarisierung sowie dem damit verbundenen Ausschalten persönlicher Verantwortlichkeit, U.H.] treu geblieben sind. Wir fordern den Aufsichtsrat auf, dafür zu sorgen, dass die documenta fünfzehn bis zum geplanten Ende der Ausstellung in ihrer Gesamtheit [d.h.: sogar einschließlich von Austellungsobjekten, in denen der wissenschaftliche Beirat Volksverhetzung sieht, U.H.] geöffnet bleiben kann.“ (Finding Committee: The statement, in: press releases of the documenta und Museum Fridericianum gGmbH, 15. September 2022, Übers. U.H.).
Alles war bekannt. Alles war erwartbar.
Wer die documenta besucht oder zu deren Besuch gedrängt oder auch nur geraten hat, darf sich nicht beschweren, nun zu den Unterstützerinnen oder Unterstützern der dort gepflegten systemischen und offenen Antisemitismen zu zählen. Wer am Party-Versprechen der documenta partizipiert hat, war vorab breit informiert, daß sie oder er damit auch an dessen Kollektivismus-Logik der Verantwortungslosigkeit sowie der darin schon früh vorgesehenen antisemitischen Zwangssolidarisierung partizipiert (die hellsichtigste und tiefgründigste Analyse gibt Bazon Brock: Kürzeste Besucherschule d15. Der Fluch der guten Tat. Kulturalismus erledigt die Kunst, Köln 2022 bazonbrock.de/werke/detail/kuerzeste_besucherschule_d15_von-3999.html?id=3999§id=3773#sect; siehe auch den Rückblick bei: Andreas Mertin: Lehren aus der documenta fifteen. Eine Thesenreihe anlässlich der unerwarteten Rückkehr von Kultur-Concierges, in: Tà katoptrizómena 139 [Lehren aus der documenta fifteen], 2022 theomag.de/139/index.htm; Ders.: ‚Woran erkennt man, dass das Kunstwerk antisemitisch ist?‘, Eine Spurensuche nach der documenta fifteen, in: ebd.; Ders.: Wenn der Bock sich als Gärtner ausgibt. Der weiße Sahib entscheidet: indonesisches Banner – keine Kunst, in: ebd.; Ders.: Zur Ethik der Appropriation. Eine Rezension, in: ebd.). Niemand, die oder der dabei war, kann jetzt behaupten, sie oder er hätte sich doch bloß vor Ort ein eigenes Urteil bilden wollen und habe sich selbstverständlich nicht für die Kulturfront des internationalen Antisemitismus vereinnahmen lassen. Wer sich wider besseren Wissens durch ihren oder seinen Besuch an der documenta beteiligt hat, ist und bleibt durch die künstlerische Leitung mitgezählt als Teil einer Kampfformation, deren Zorn nun gegen Kritiker von Antisemitismen dauerhaft in Stellung gebracht ist.
Exemplarisch gehört haben die Stimmen der Vielen, die die documenta besucht haben, Meron Mendel und Julia Alfandari. Das Ergebnis war bestürzend: Das Kalkül des systemischen Antisemitismus ist aufgegangen: Wenn das öffentliche Tabu wie bei dieser documenta durch einzelne antisemitische Präsentationen erst einmal öffentlich verletzt ist, fällt bei den Vielen unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Kunstsystems auch das Tabu, latent gepflegte persönliche Antisemitismen in großem Umfang und ohne jede Scham und Rücksicht aus der Mitte des deutschen Kulturpublikums heraus offen auszusprechen (Sandra Kegel: Alles ein Plan des Mossad! Ein Gespräch mit Julia Alfandari und Meron Mendel, in: FAZ, 31.8.2022). Der systemische Antisemitismus hat sein Ziel sichtlich erreicht: Nachdem künstlerische Leitung und Findungskommission der documenta die Schleusen in den öffentlichen Kunstdiskurs geöffnet haben, gilt Antisemitismus bei Vielen im Kulturbereich und im Kulturpublikum nun sichtlich auch offen diskursfähig. Diese Vielen können und werden dabei gewiß auch gar nichts mehr dagegen einzuwenden haben, nun in der zornigen Kampfformation der künstlerischen Leitung gegen Kritiker der sichtbar gewordenen Antisemitismen ins Feld geführt zu werden. Alle anderen, die durch ihren Besuch das systemisch antisemitische Konzept der documenta unterstützt haben, müssen sich aber ebenfalls zurechnen lassen, nun zu dieser Formation gezählt zu werden. Aber auch wo ein Besuch der documenta – wie oft zu hören war – etwa an Universitäten und Schulen nicht frei von sozialem Druck erfolgt ist, wird man den Vorwurf nicht mehr loswerden, die eigene Widerstandskraft und -fähigkeit überschätzt und sich in einem markanten historischen Augenblick an der Unterstützung von Antisemitismen persönlich beteiligt zu haben.
In die Solidarisierung der zornigen Kampfformation der künstlerischen Leitung finden sich auch mehr als 25.000 „Schulkinder“ (schoolchildren) mitgezählt und eingereiht (Head of Press: documenta fifteen at the halfway point with very good visitor numbers – more schoolchildren and season ticket holders, fewer group bookings, in: press releases of the documenta und Museum Fridericianum gGmbH, 8. August 2022). Die Presseerklärung, die diese Zahl bekanntgibt, spricht dabei noch von „gegenseitigem Lernen und Verständnis“ (mutual learning and understanding). Nimmt man den nun gänzlich unverstellt sichtbar gewordenen Wechsel der künstlerischen Leitung von dieser scheinbar friedlichen Diktion in die Rhetorik des zornigen Kampfes beim Wort, zeigt sich, dass die künstlerische Leitung der documenta mit ihrer Solidarisierungsvereinnahmung aller Besucherinnen und Besucher auch diese Schulkinder, die Veranstaltungen wie dieser erfahrungsgemäß oft eher unwissend und unter institutionellem oder sozialem Druck zugeführt werden, nicht als Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner in symmetrischen Dialogen anerkannt hat, sondern ebenso wie alle anderen Besucherinnen und Besucher letztlich als Solidaritätsträger ihres zornigen Kampfes vereinnahmt hat und nun ins Feld zu führen beansprucht.
Zumal die künstlerische Leitung ankündigt, ihre Aktivitäten weiter fortzusetzen, werden globale Antisemitismen, die nun auch im Kultursystem nicht mehr nur verdeckt vorkommen, sondern offen hoffähig gemacht sind, in den kommenden Jahren erwartbarerweise mehr und mehr Raum beanspruchen. Wendet man die Metapher des „Giftes“, die von der Findungskommission – gewiß nicht unbewußt als klassische Metapher aus dem Repertoire des Antisemitismus – genutzt wird, um Kritiker des Antisemitismus und insbesondere den wissenschaftlichen Beirat zu diskreditieren, zum Verständnis dieses Kalküls in die Gegenrichtung, kann dies recht treffend bezeichnen, wie die künstlerische Leitung auch Schulkinder als Teil der Besucherinnen- und Besucherschaft in die Solidarisierung für ihren zornigen Kampf einbezieht: Das verabreichte Gift wird wirken.
An manchen Stellen haben Personen und Institutionen des hiesigen Kultursystems klar Stellung bezogen (exemplparisch etwa: Kulturrat: documenta fifteen. Sturheit, Ignoranz und Abwehr, in: Pressemitteilungen, 14. September 2022). Für alle anderen aber bleibt besonders beschämend, daß jüdische Organisationen und Personen hierzulande zunächst, hauptsächlich und viel zu lange dabei alleine gelassen wurden, und es ihnen zugemutet wurde, selbst Einspruch gegen offene und systemische Antisemitismen erheben zu müssen. Während an vielen anderen Stellen zum Besuch der documenta ermuntert wurde und man sich an ihr zahlreich beteiligte, wurde die Abwehr der Antisemitismen der documenta weitgehend so behandelt, als sei sie eine Angelegenheit der Aushandlung zwischen unterschiedlichen Interessengruppen, bei denen sich jüdische Organisationen und Personen halt selbst um ihre Interessen kümmern sollten, während sich alle anderen in der Rolle von Zuschauern eines Wettbewerbs um Pro- und Contra-Argumente zu Antisemitismen gefallen dürften. Die Zurückweisung von Antisemitismen ist aber keine Sache der Aushandlung, sondern eine aktive Aufgabe der gesamten Gesellschaft!
Beschämend war in diesem Zusammenhang auch, daß Viele eine Zurückweisung der Antisemitismen der documenta nur in einem Atemzug mit anderen Konliktfeldern und menschengruppenfeindlichen Einstellungen (z.B. Dekolonialisierung, Rassismus, Migration, Diskriminierung, Intersektionalität) benennen wollten und dadurch relativierten.
Ausgesprochen werden muss allerdings auch, daß das von der documenta gepflegte Diktum von den Stimmen des globalen Südens, die in der documenta zur Sprache kämen, auch (aber keinesfalls nur) für die dort sichtbar gewordenen Antisemitismen irreführend ist. Was dazu aus dem globalen Süden vorgetragen wird, ist in den Argumentationsfiguren und -strategien und bis in die Details der Ikonographie ein spätes Echo des modernen Antisemitismus, der im 19. Jahrhundert in Europa konstruiert und der im deutschen Nazionalsozialismus dann in globaler Vernichtungsabsicht als Völkermord ausgeführt und ideologisch in alle Welt getragen wurde. Seine antisemitischen Ikonographien und Ideologeme übertrug der Nationalsozialismus auch an verbündete Bewegungen, die sich damals gegen die Kolonialisierung durch andere europäische Staaten wandten und hierzu mit dem Nazionalsozialismus verbündeten. Insbesondere wo dort bereits antijudaische Denkfiguren angelegt waren, konnten die Ikonographien und Ideologien des nationalsozialistischen Antisemitismus leicht aufgegriffen und amalgamiert werden und leben oftmals unkritisiert und ohne Bewußtsein für ihre historische und systemische Genese bis heute fort Knapp angesprochen ist dieser Transfer etwa bei Richard C. Schneider: Alleingelassen. Antisemitische Tendenzen des ‚Globalen Südens‘ und des Westens finden auf der documenta zusammen, in: Politik & Kultur. Zeitung des deutschen Kulturrates, 30. August 2022; zur Präsenz des Nationalsozialismus in Indonesien in den 1930er und 1940er Jahren sowie zur späteren Orientierung des Aufbaus politisch-religiöser Bewegungen in Indonesien am Nationalsozialismus vgl.auch Jeffrey Hadler: Translations of antisemitism. Jews, the Chinese, and violence in colonial and post-colonial Indonesia, in: Indonesia and the Malay World 32.94, 2004, S. 291-313.
In der sichtbar gewordenen Fratze des globalen Antisemitismus blickt man bei dieser documenta aus Europa und Deutschland heraus also letztlich in die Fratze der hiesigen Geschichte. Wie mit den Lumpen, die man von hier aus in alle Welt entsorgt zu haben glaubte, und die ‚The Nest‘ nun mit der Installation „Return to Sender – Delivery Details“ an zentraler Stelle der documenta 15 symbolisch zurücksendet, werfen Akteurinnen und Akteure aus verschiedenen Teilen der Welt bei dieser documenta mit den Ikonographien und Medienstrategien der globalen Antisemitismen den hiesigen Betrachterinnen und Betrachtern nolens volens letztlich die Relikte der alten hiesigen Antisemitismus-Produktion vor die Füße, die man hier seit Jahrzehnten in andere Teile der Welt entsorgt zu haben glaubte. Der Appell, sich selbst um den eigenen Müll zu kümmern, gilt daher auch hier – und das kollektive Versagen ist dasselbe.
Die Zusammenhänge sind zumal in den Ikonographien phänomenal offensichtlich, auch wenn ihre Geschichte wissenschaftlich noch nicht umfassend erschlossen ist. Eine der Folgen aus dem nun Erkannten müßte daher im Sinne einer Bereinigung der im Re-Import erfahrenen hiesigen ideologischen Müllexporte sein, daß die vielfältigen globalen Verbindungen zwischen dem historischen Nationalsozialismus und verschiedenen historisch gewachsenen Antikolonialismen in ihrer gesamten Komplexität und ihrer globalen Perspektive historisch differenziert aufgearbeitet werden. Einen differenzierten Einstieg hierzu bietet etwa Hans Goldenbaum: Nationalsozialismus als Antikolonialismus. Die deutsche Rundfunkpropaganda für die arabische Welt, in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 64.3, 2016, S. 449-490; (Hans Goldenbaum: Das nationalsozialistische Deutschland und die arabische Welt [Rezension], in: sehepunkte 17.2, 2017 [15.02.2017]), doch unendlich viel ist hier noch zu tun. Von diesem Anliegen darf auch die Angst davor niemanden abschrecken, daß dabei sichtbar werden könnte, daß und wie die Antisemitismen in dieser documenta die historische Nähe und Kontinuität spezifischer Aspekte des historischen Antikolonialismus zu spezifischen Aspekten des Nationalsozialismus fortschreiben. Auch den berechtigten Anliegen verschiedener Antikolonialismen wird eine solche Revision mehr Klarheit in eigener Sache und dann gewiß auch mehr ungebrochene Zustimmung verschaffen. Wer aber an Veranstaltungen, die offene oder systemische Antisemitismen dulden oder sogar fördern, teilnimmt, wird dann klarer erkennen können, daß sie oder er nur das Geschäft eines kulturalistischen Nationalsozialismus betrieben hat, der nicht etwa historisch abgeschlossen ist, sondern sich globalisiert hat, in dieses Land nun zurücktransportiert wird und durch jede Teilnahme an mit ihm in Verbindung stehenden Aktivitäten neu unterstützt wurde und wird.
Köln, 18. September 2022 Ulrich Heinen
(Teil 3/3) Die Folgen sind real
Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen.
Kunstlehrerinnen und -lehrer haben der documenta 15 ihre Schülerinnen und Schüler so zahlreich zugeführt wie noch keiner anderen documenta zuvor. Mit der Aufforderung, „die documenta fifteen als Anlass zu lernen“ zu begreifen, hatten einige Landesvorstände des BDK e.V. – Fachverband für Kunstpädagogik trotz der bereits damals öffentlich bekannten Fakten und kritischen Analysen ausdrücklich dazu motiviert, ihre Schülerinnen und Schüler zum Besuch und damit zur aktiven Unterstützung dieser sichtlich antisemitischen Veranstaltung zu nötigen (Die documenta fifteen als Anlass zu lernen. Erklärung der Vorstände der BDK Landesverbände Berlin, Brandenburg, Hamburg und Thüringen zur Debatte um die documenta fifteen, 8. August 2022). Sichtlich gelingt es den Verfasserinnen dieses Pamphlets dort nicht, sich vom Antisemitismus der documenta als Solchem zu distanzieren, ohne diesen dem Narrativ der documenta-Verantwortlichen folgend durch Whataboutism zu framen, ganz andere Vorfälle dagegenzuhalten, die mit der Kritik am Antisemitismus der documenta 15 gar nichts zu tun haben, und ansonsten im breiten Strom einer als „diskriminierungskritische Kunstpädagogik“ gelabelten Ideologie zu versenken.
Auch viele Kunststudentinnen und -studenten haben mit ihrem Besuch zur Relevanzbehauptung und Nachwirkung der documenta 15 und des von ihr verbreiteten Antisemitismus beigetragen. Sei es aus selbstverschuldeter Unmündigkeit, sei es sogar wider besseren Wissens: Obwohl alle Fakten auf dem Tisch lagen, haben auch sie sich damit einer in der documenta konstituierten antisemitischen Kampfformation eines Clusters globaler Antisemitismen, Antizionismen und Antijudaismen zuordnen lassen, die nicht nur ikonographisch und thematisch, sondern auch historisch im deutschen Nationalsozialismus wurzeln (s.u. im Text sowie mein Text vom 18. September 2022).
Seit dem Massenmord von Hamas und islamischem Dschihad vom 7., 8. und 9. Oktober 2023 an über 1.100 Jüdinnen und Juden und anderen Einwohnerinnen, Einwohnern und Gästen Israels (nach dem Tag, an dem das Morden begann, als Simchat-Tora-Massaker oder Oktoberpogrom bezeichnet) kann jetzt jede und jeder, die oder der bei der documenta 15 mitgespielt hat, auch ganz unmittelbar wahrnehmen, in welche Formation sie oder er sich da freiwillig hat einreihen lassen. Der als Verstetigung der documenta 15 angelegte Instagram-Account ‚realdocumenta‘ präsentiert zahlreiche Solidaritätsadressen mit denen, die dieses Morden mit begeistertem Jubel anfeuern instagram.com/realdocumenta/?img_index=1 (Ergänzung vom 19.10.2023: seit dem 10. Oktober, als diese Zeilen verfaßt wurden, hat sich dies in Umfang und Deutlichkeit noch gravierend intensiviert). Nicht die geringste Spur von Mitleid findet sich dort etwa für die über 260 jungen Besucherinnen und Besuchern eines Festivals, die in der israelischen Negev-Wüste gehetzt, gequält und ermordet wurden, und deren Leichen man dann vielfach auch noch geschändet und zur Schau gestellt hat, kein Mitleid auch mit den noch ungezählten anderen, die alleine dort an diesem Tag vergewaltigt und in die Gefangeschaft verschleppt wurden.
Zynisch vermengt und getarnt wird die Häme stattdessen mit Posts zu Antifaschismus, Antirassismus, Dekolonialisierung und Intersektionalität. Nicht aufgeklärt bleibt dabei etwa, daß die ideologisierende Verallgemeinerung unterschiedlichster historischer Entwicklungen unter Schlagworten wie ‚Dekolonialisierung‘ und ‚Postkolonialismus‘ übersieht, daß die sich so bezeichnenden Ideologien historisch und ideologisch fatalerweise ihrererseits unter anderem auch nationalsozialistische Wurzeln haben (ausgehend vom historischen Bündnis des nationalsozialistischen Deutschland mit gegen Großbritannien, Frankreich, die Niederlande und Belgien gerichteteten antikolonialen Bewegungen im Zweiten Weltkrieg; in der diffamierenden Reduktion der historischen europäischen Tradition von Humanismus und Aufklärung auf ihre Parallele und Verflechtung mit dem damaligen europäischen Kolonialismus; in der Fortsetzung der nationalsozialistischen Ideologie von ‚Blut und Boden‘ im gelegentlichen Insistieren auf ‚Rootedness‘, ‚Resilience‘ und ‚Resistance‘ als Legitimation ethnizistischer und kulturalistischer Ansprüche; in der Diffamierung von Holocaust-Erinnerung als deutschem Provinzialismus etc.), sehr unterschiedliche Phänomene von Ungerechtigkeit, Ausbeutung, Menschenfeindlichkeit und Menschheitsverbrechen in pauschalen Generalisierungen verallgemeinern und dadurch deren je spezifische Abgründe unsichtbar machen (etwa im undifferenzierten Subsumieren der gleichermaßen furchtbaren, aber sehr unterschiedlich begründeten und ausgeführten pseudowissenschaftlichen Rassismen – etwa dem auf Züchtung eines ‚Übermenschen‘ gerichteten nationalsozialistischen Rassismus, der sich dazu vor allem auf die Unterscheidung zu sowie Eliminierung von jahrhundertelang in Deutschland Beheimateten sowie europäischen Nachbarn richtete, und dem in der Versklavung von Menschen aus weit entfernten Weltgegegenden entwickelten seinerseits historisch spezifischen ökonomistischen Rassismusbegriff des Kolonialkapitalismus).
Nicht aufgeklärt bleibt, daß die Apologeten der sog. ‚Dekolonialisierung‘ von Alberto Memmi über Frantz Fanon (aus Jean Paul Sartres Vorwort zu dessen ‚Die Verdammten dieser Erde‘: „Einen Europäer erschlagen heißt zwei Fliegen auf einmal treffen … Was übrigbleibt, ist ein toter Mensch und ein freier Mensch.“) bis Achille Mbembe (Verherrlichung von Terror als „Vision von Freiheit“ und von Selbstmordattentätern als „Mittler der Erlösung“ und „Arbeiter im Zeichen der Zukunft“, die sich gegen den „Trennungswahn“ einer [vermeintlichen] „kolonialen Apartheid“ auflehnen) in ihrem historisch und systematisch innersten Kern sinnlose und brutalste Gewalt als notwendig zur dekolonialisierender Befreiung fordern und feiern, die sich ohne jeden taktischen und strategischen Zweck gerade gegen unschuldige Zivilisten richten soll (ein knapper aktueller Hinweis etwa hier: Jan Küveler: Warum Künstler und Intellektuelle den Terror bejubeln, in: Welt, 14. Oktober 2023 welt.de/kultur/plus247916184/Postkolonialismus-Die-Theorie-die-den-Terror-rechtfertigt.html; eine exemplarisch etwas tiefergehende Analyse hier: Alan Posener: Mit Carl Schmitt und Co. gegen die „Spätmoderne“. Achille Mbembe, in: starke-meinungen.de, 13. Juli 2020 starke-meinungen.de/blog/2020/07/13/mit-carl-schmitt-und-co-gegen-die-spaetmoderne-achille-mbembe).
Unaufgeklärt bleibt dort auch der systemische Zusammenhang, in dem Antisemitismen, Antijudaismen und Antiisraelismus auch in das Gewand der Weltläufigkeit, Diversitätsförderung und eines modernen Lifestyles eingekleidet daherkommen können – wie etwa seit 2021 in der „Initiative Weltoffenheit“, die zum Entsetzen jüdischer Menschen in Deutschland ausgerechnet von der Kulturstaatsministerin Claudia Roth (die Grünen), jährlich mit etwa einer Milliarde Euro aus den Mitteln der Kulturförderung unterhalten wird (Thomas Wessel: Claudia Roth. Grünes Licht für Judenhass, in: Ruhrbarone, 22. Mai 2023 ruhrbarone.de/claudia-roth-das-gruene-licht-fuer-judenhass/220627). Schon seit dem späten 19. Jahrhundert – und hierzulande nun besonders in urbanen Zentren wie Berlin, Hamburg, Köln und München – sind Antiisraelismus und Antijudaismen zum kulturellen Code einer heiteren Subkultur geworden (aufgedeckt etwa schon bei Thomas Wessel: „Initiative Weltoffenheit“: Hat das was mit Antisemitismus zu tun?, in: Ruhbarone, 14. Februar 2021 ruhrbarone.de/initiative-weltoffenheit-hat-das-was-mit-antisemitismus-zu-tun/196114; für eine fundamentale Kritik im gesamten Komplex siehe die treffend eingeleitete, umfangreiche Bibliographie bei Ingo Elbe: Postkolonialismus und Antisemitismus. Bibliographie und Einleitung zur Kritik postkolonialer und postmodern-antirassistischer Thematisierungen von Antisemitismus, Holocaust, Judentum und Zionismus. Working-Paper #006 des Center for Antisemitism and Racism Studies, Aachen 2022 katho-nrw.de/fileadmin/media/foschung_transfer/forschungsinstitute/CARS/CARS_WorkingPaper_2022_006_Elbe.pdf; ständig aktualisierte Version hier: rote-ruhr-uni.com/cms/IMG/pdf/bibliographie.pdf).
Während sich die meisten antiisraelischen und antijudaischen Posts bei ‚realdocumenta‘ noch mit der verantwortungslosen Anonymität des documenta-Kollektivismus tarnen, haben sich Reza Afisina und Iswanto Hartono, Mitglieder des documenta-Kuratoren-Kollektivs Ruangrupa, dort zwischenzeitlich auch persönlich ausdrücklich zu dem an vielen Orten hierzulande demonstrierten menschenverachtenden Jubel über den antiisraelischen und antijudaischen Massenmord der vergangenen Tage bekannt und den entsprechenden Beitrag mit ihrem Like versehen (vgl. Nils Kottmann: Documenta-Kuratoren gefällt Jubel über Hamas-Terror, in: Jüdische Allgemeine, 8.10.2023 juedische-allgemeine.de/politik/documenta-15-kuratoren-gefaellt-jubel-ueber-hamas-terror). Erst als dies öffentlich kritisiert wurde, hat sich der documenta-Geschäftsführer Andreas Hoffmann im Namen der documenta und der Museum Fridericianum gGmbH mit ein paar launigen Worten hiervon distanziert und lapidar erklärt, „dass die Likes inzwischen zurückgenommen wurden und die Betroffenen sie als Fehler anerkennen“ (Nils Kottmann: Like für Terror-Jubel: Documenta distanziert sich von ruangrupa, in: Jüdische Allgemeine 9.10.2023, juedische-allgemeine.de/kultur/like-fuer-terror-jubel-documenta-distanziert-sich-von-ruangrupa). Reza Afisina und Iswanto Hartono selbst haben zu ihrer Unterstützung des menschenfeindlichen Jubels über den jüngsten Massenmord an Jüdinnen und Juden in gespielter Ahnungslosigkeit offenbar sogar nur verlautbaren lassen, dieser sei ihnen nur versehentlich unterlaufen (Matthias Lohr: documenta-Chef: Likes für Pro-Palästina-Video „unerträglich“ – Runagrupa-Duo äußert sich, in: Hessische/Niedersächsische Allgemeine, 11. Oktober 2023 hna.de/kassel/documenta-chef-kritisiert-ruangrupa-video-like-palaestina-92570720.html). Eine Distanzierung in der Sache gibt es von ihnen nicht. Weitere zynische Posts aus dem Herzen der globalen Antisemitismen der documenta 15 finden sich auch an zahlreichen anderen Stellen des Webs (dokumentiert etwa hier (linkl: https://twitter.com/th_so2/status/1712203327830659262); die Originalquellen waren aktuell leider nicht mehr aufzufinden).
[Nachtrag vom 13. November 2023: Auch in der Vorbereitung der documenta 16 wurde deutlich, daß sich viele Akteurinnen und Aktreue im globalen Kunstsystem immer häufiger nicht klar gegen Vorfeldorganisationen der Hamas abgrenzen lassen und abgrenzen wollen. So wurde am 9. November 2023 publik, daß auch Ranjit Hoskoté, ein Mitglied der mit der Auswahl der kuratorischen Leitung der documenta 16 betrauten Findungskommission, 2019 eine Petition des BDS (Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen) unterzeichnet hat. Dort heißt es, der „Zionismus ist eine rassistische Ideologie, die einen siedlerkolonialistischen Apartheid-Staat fordert, in dem Nichtjuden ungleiche Rechte haben“, der auf einer „ethnischen Säuberung“ beruhe. Die Unterzeichner rufen dazu auf, sich mit dem Kampf der Palästinenser und diese als Vorposten eines gemeinsamen Kampfes anzuerkennen (BDS India: Statement against consulate general of Israel. Mumbai’s event on Hindutva and Zionism, 26. August 2019 indianculturalforum.in/2019/08/26/statement-against-consulate-general-of-israel-mumbais-event-on-hindutva-and-zionism; Übers. U.H.). Selbst Kulturstaatsministerin Claudia Roth – die sich selbst noch 2019 einer Ablehnung eines fraktionsübergreifenden Antrags angeschlossen hatte, wonach Projekte nicht mehr gefördert werden sollten, die die antisemitische BDS-Bewegung unterstützen – erkannte, die von Hoskoté unterzeichnete Erklärung sei „ganz klar antisemitisch und strotzt vor israelfeindlichen Verschwörungstheorien“. Ranjit Hoskoté erläuterte daraufhin, seine Unterschrift unter dieser Erklärung sei nicht antisemitisch intendiert gewesen (Antisemitismus. Nicht schon wieder, Documenta, in: Süddeutsche Zeitung 9. November 2023 faz.net/aktuell/feuilleton/kunst-und-architektur/documenta-ruecktritt-von-bracha-lichtenberg-ettinger-19308425.html; Documenta Kassel. Antisemitismus-Vorwurf gegen Findungskommissions-Mitglied, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.11.2023 faz.net/aktuell/rhein-main/kultur/documenta-antisemitismus-vorwurf-gegen-findungskommissions-mitglied-19306684.html)].
Das zynischen Spiel von in der eigenen Bubble positionierter antiisraelischer und antijudaischer Propaganda und anschließenden lauen Dementi kennt man aus der Laufzeit der documenta 15.
Im Resultat bleibt, daß jede und jeder, die oder der die documenta 15 besucht hat, faktisch an der Etablierung eines Milieus nun auch hier, im Land der Täter des Holocaust, und mitten unter uns, wo man ‚Nie wieder!‘ geschworen hatte, mitgewirkt hat. Globale Antisemitismen, die historisch tief im nationalsozialistischen Antisemitismus verankert sind, werden hierzulande jetzt mit spielerischer Selbstverständlichkeit als Beitrag zu einem gesellschaftsfähigen Kulturkampf vorgetragen, in den die Realität und die im Einklang mit den Tätern medial wohlplazierte Ästhetik des massenhaften Ermordens von Jüdinnen und Juden als bestialische Realisierung und innerstes Ziel dieses Kulturkampfes eingebettet sind.
Diese von der documenta 15 breitenwirksam ausmodellierte Formation zeigt sich jenseits aller Versteckspiele, in der sie während der documenta noch hinter der prinzipiellen Deutungsoffenheit von Bildern und hinter der Kunstfreiheit verschleiert wurde, nun auch ganz offen als Instrument eines global konzertierten antiisraelischen und antijudaischen Krieges. Sie übt die neu rekrutierten Kombattanten in die Beteiligung an der Gewaltverherrlichung ein und nähert sie der darin propagierten und daraus hervorgehenden Gewaltbereitschaft an. Mit ein paar Klicks durchs Web kann man sich nun in einem weiten Netz eines antiisraelischen und antijudaischen Kulturkampfes aufgehoben fühlen, der zynischerweise mal mit Antifaschismus, mal mit Antirassismus, mal sogar parteipolitisch links verbrämt wird (eine exemplarische Liste, die man unendlich ausweiten könnte, präsentiert etwa Jürgen Kaube: Wie der Terror legitimiert wird, in: FAZ 10. Oktober 2020 faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/die-hamas-ueberfaellt-israel-reaktionen-aus-deutschland-19231395.html).
Besonders hinterhältig ist sicherlich die jugendkulturell adressierte Aufbereitung des Antisemitismus im Herzen von Friday for Future u.a. durch deren bisherige Bundessprecherin Elisa Bas, die in einer klassischen Täter-Opfer-Umkehr und unter Verfälschung eines Zitats dem Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland vorwarf, hierzulande „eine Pogromstimmung gegen Palästinenser:innen“ anzuheizen (Matti Hartmann: Prominente Aktivistin auf Hass-Demo. Israel-Aussagen bringen Fridays for Future in Bedrängnis, in: t-online. Nachrichten für Deutschland, 17.10.2023 t-online.de/region/berlin/id_100260942/-fridays-for-future-klimaaktivistin-schockiert-mit-israel-aussagen.html). Greta Thunberg positioniert sich in mehreren Statements und Posts israelfeindlich und posiert am 17. Oktober 2023 sogar dezidiert antisemitisch neben einer explizit plazierten Krake, die in diesem Kontext nur als das im späten 19. Jahrhundert etablierte Signet des antisemitischen Klischees einer vermeintlichen jüdischen Weltverschwörung intendiert sein kann (Sarah Vine: How ‚Saint Greta‘ has led a spiral of endless grievance, in: The Mail On Sunday, 21. Oktober 2023 dailymail.co.uk/debate/article-12657425/SARAH-VINE-Greta-Thunberg-gaza-hamas-palestine.html; eine auch in all ihrer Bitterkeit hilflose Abrechnung mit der plötzlich offen zu Tage getretenen Bigotterie dieser Moralitäts-Ikone findet sich etwa hier: twitter.com/delnoij/status/1717573882167566662). Nach weltweitem Entsetzen über diese antisemitische Provokation tauschte Thunberg das Foto in ihrem Post gegen eine Variante aus einem anderem Blickwinkel aus und erklärte treuherzig, sie habe von all dem nichts gewußt twitter.com/GretaThunberg/status/1715355502337499332; vgl. etwa Sebastian Richter: Solidarität mit Palästina. Grüne wenden sich gegen Greta Thunberg – „Komplett lost“, in: Merkur, 20.10.2023 merkur.de/politik/greta-thunberg-unterstuetzt-palaestina-gruene-solidaritaet-mit-dem-schrecklichen-terror-der-hamas-92592635.html. Schon bald aber setzte Thunberg weitere israelfeindliche Posts ab, und ‚Fridays for Future‘ verbreitete, die westlichen Medien betrieben Gehirnwäsche zugunsten Israels: „This is how western media brainwashes you into standing with Israel.“ Unübersehbar ist dies ein spätes Echo der nationalsozialistischen Propaganda von einer angeblichen jüdischen Weltverschwörung (Michael Hanfeld: Fridays for Future redet wie die Hamas, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.10.2023 faz.net/aktuell/feuilleton/medien/fridays-for-future-verbreitet-hamas-propaganda-auf-instagram-19270450.html faz.net/aktuell/feuilleton/medien/fridays-for-future-verbreitet-hamas-propaganda-auf-instagram-19270450/gehirnwaesche-die-19270446.html). Fridays for Future Germany distanzierte sich zwar, und Luisa Neubauer als deren Sprecherin erinnerte bei einer Solidaritätsdemo für Israel und gegen Antisemitismus in Berlin sogar treffend an die fortbestehende deutsche Schuld am Holocaust als Grund für eine eindeutige Positionierung an der Seite Israels. Jede Kritik an Thunberg sparte aber auch sie dabei aus und versuchte, irgendwie um die überfällige Trennung von der unverkennbar antisemitischen internationalen Institution herumzumanövrieren (Nadja Zinsmeister: Druck auf Luisa Neubauer wächst: Warum die Zukunft von Fridays for Future in Deutschland immer unsicherer wird in: Frankfurter Rndschau, 28.10.2023, 13:02 Uhr fr.de/politik/thunberg-fridays-for-future-luisa-neubauer-druck-nahostkonflikt-positionierung-israel-greta-zr-92641977.html).
Diskreditiert haben sich mit dem öffentlichen Ausbruch eines linken Antisemitismus in den vergangenen Wochen Positionen, die jahrzehntelang moralisch normativ orientierend gewirkt haben wie „Antifaschismus“, „Antirassismus“, „Antidiskriminierung“, „Intersektionalität“, „Dekolonialisierung“ und „Demokratieförderung“. Gerade aus diesen Fassaden einer einst politisch bewußten Humanität brach plötzlich und für Viele wohl unerwartet eine enthusiastische Huldigung für antisemitische Gewalt hervor und artikulierte sich wortreich faschistisch, rassistisch, diskriminierend, sektionalistisch, kolonialistisch und demokratiefeindlich gegen diejenigen, die man nun zur Rettung der eigenen Ideologiekonstrukte in einer Schuldumkehr der Ausrottung preisgab (ein Nachtrag vom 28.10.2023: klar analysiert hat dies etwa Beatrice Frasl: Was gesagt werden muss, in: Wiener Zeitung, 27.10.2023 wienerzeitung.at/a/beatrice-frasl-was-gesagt-werden-muss).
Erwähnt werden müssen gegen diese ernüchternde Bilanz allerdings auch die von Menschen aus verschiedenen politischen Kontexten organisierten Demonstrationen und frühen Erklärungen für eine unzweideutige Solidarität mit Israel. Sie artikulierten sich zwar mit leiseren und nachdenklicheren Tönen und fanden zahlenmäßig weit weniger Unterstützer als der im Gewand aktueller Modetheorien daherkommende alte Judenhaß, waren aber weit differenzierter. Einheitlich und eindrücklich war da etwa die Solidarität beim Deutschlandtag der Jungen Union (Peter Carstens, Tobias Schrörs: JU-Deutschlandtag. Solidarität mit Israel und Kritik an Scholz, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.10.2023 faz.net/aktuell/politik/inland/friedrich-merz-bei-ju-deutschlandtag-solidaritaet-mit-israel-kritik-an-scholz-19261027.html). Aber auch aus dem linken Spektrum fanden sich schon früh manche Klarsichtige, die sich wie etwa ein Redner der Dortmunder Antifa-Gruppierungen mutig gegen eine auch im eigenen Lager verbreitete antiisraelische Schuldumkehr aussprachen (Paulina Bermúdez und Alexander Völkel: Israel-Mahnwache. Ein deutliches Zeichen der Solidarität und gegen Antisemitismus, in: Nordstadt Blogger. Nachrichten aus Dortmund, 11. Oktober 2023 (linK: https://www.nordstadtblogger.de/israel-mahnwache-ein-deutliches-zeichen-der-solidaritaet-und-gegen-antisemitismus/) oder wie die Jusos im Ruhrgebiet, die eine zwar kleine, aber ebenso mutige wie markante Gegendemonstration gegen Israelfeindlichkeit durchführten (WDR : Pro-Palästina-Demo in Duisburg endet mit Anzeigen, 10.10.2023 www1.wdr.de/nachrichten/angriff-israel-pro-palaestina-demo-in-duisburg-100.html). Eine dankenswert klare und eindrücklich argumentierende Stimme gegen die andernorts an den linken, rechten und islamistischen Rändern rasch um sich greifende Relativierung des Massakers von Simchat-Tora und die damit verbundene Täter-Opfer-Umkehr gab es früh auch von Robert Habeck [die Grünen]: twitter.com/BMWK/status/1712845052739715267 (Nachtrag vom 10. November 2023: Eine weitere treffende Stellungnahme von ihm gibt es vom 2. November 2023 twitter.com/BMWK/status/1719757619471008148; sehr anschaulich wird das von ihm Angesprochene in einem Gespräch zwischen ihm und Igor Levitt vom 9. November 2023 (linK: https://twitter.com/BMWK/status/1722539878527721628); mit Blick auf die Bedeutung von Bildung besonders beachtlich ist auch die Bundestagsrede von Cem Özdemir [die Grünen] zum 9. November 2023 bundestag.de/mediathek?videoid=7603051#url=L21lZGlhdGhla292ZXJsYXk/dmlkZW9pZD03NjAzMDUx&mod=mediathek.
Wer dagegen exemplarisch in die Aktualität der Geschichte des gemeinsamen kulturkämpferischen Abgrundes von alten und neuen linken und rechten Antijudaismen blicken will, dem gewährt diesen etwa ein Rückblick auf einen Post von Renate Künast, einer Bundestagsabgeordneten der Grünen, zum würdigenden Gedenken an den Judenhasser Dieter Kunzelmann vom 16. Mai 2018 twitter.com/RenateKuenast/status/996778246208458753. Der Happeningkünstler, linksradikale Anarchist und spätere Mitbegründer der ‚Alternativen Liste Berlin‘, die dann in die Gründung der ‚Grünen‘ einging, war 1969 nach Jordanien gereist, um den Kontakt zwischen dem antijüdischen Terrorismus der sg. ‚Palästinenser‘ und dem von ihm mitbegründeten deutschen Nachkriegsterrorismus aufzubauen und so einen Bombenanschlag auf das Jüdische Gemeindehaus in Berlin am 9. November 1969, dem Jahrestag der Novemberpogrome von 1938, vorzubereiten. Nur technischen Fehlern war es damals zu verdanken, daß dieses Attentat glücklicherweise scheiterte (zum gesamten Kontext vgl. Wolfgang Kraushaar: Die Bombe im Jüdischen Gemeindehaus, Hamburg 2005; Ders: ‚Wann endlich beginnt bei Euch der Kampf gegen die heilige Kuh Israel?‘ München 1970. Über die antisemitischen Wurzeln des deutschen Terrorismus, Reinbek 2013; [ein Nachtrag vom 13. November 2023: Peter Laudenbach: Vom Antiimperialismus zum „globalen Süden“. Ein Interview mit dem Politologen Wolfgang Kraushaar über Verwirrungen linker Theorien, in: Süddeutsche Zeitung, 15. November 2023 sueddeutsche.de/kultur/wolfgang-kraushaar-linker-antisemitismus-1.6303201]).
In einer absurden Täter-Opferverkehrung wollten bei diesem Anschlag deutsche Nachfahren von Nationalsozialisten 250 Jüdinnen und Juden ermorden, die den Holocaust überlebt hatten, um so angeblich den Nationalsozialismus zu bekämpfen. Ziel war es, so die unmittelbaren Nachfahren gerade der islamistischen ‚Palästinenser‘ im Kampf gegen den ‚Zionismus‘ zu unterstützen, die diese angeblich als Fortsetzung des Kampfs gegen das Dritte Reich führten (vgl. etwa Ronen Steinke: Terror gegen Juden. Wie antisemitische Gewalt erstarkt und der Staat versagt, 2. Aufl. Berlin/ München 2020, S. 68), obwohl deren Ideologie doch tatsächlich aus ideologischen Bündnissen mit dem Nationalsozialsmus erwachsen war.
Verschleiert wird in dieser absurden Konstruktion schon damals, daß etwa der Mufti von Jerusalem, der verschwörungstheoretische Antizionist, antijudaische Terrorist und nationalsozialistische Propagandist, Mohammed Amin al-Husseini, sich als offizieller Sprecher des transnationalen Islam ab 1933 dem Nationalsozialismus und Faschismus verschrieben, ab 1937 in einem antijudaischen Bündnis mit dem nationalsozialistischen Deutschland gekämpft, in einer persönlichen Begegnung mit Hitler 1941 die Kooperation bei der Auslöschung der Juden bekräftigt, als SS-Gruppenführer den von ihm ausgerufenen islamischen Dschihad in die SS integriert, durch persönliche Intervention etwa 1942 und 1943 die Ermordung von zigtausend Juden durchgesetzt und alle Araber mit einer Koranphrase (2,191) zum Völkermord an den Juden als vermeintlich gottgefälliger Tat aufgerufen hatte (so etwa in einer Radioansprache am 4. März 1944: „Araber! Erhebt Euch wie ein Mann und kämpft für Eure heiligen Rechte. Tötet die Juden, wo immer Ihr sie findet. Das gefällt Gott, der Geschichte und der Religion. Es dient Eurer Ehre. Gott ist mit Euch.“ Jeffrey Herf: Hitlers Dschihad. Nationalsozialistische Rundfunkpropaganda für Nordafrika und den Nahen Osten, in: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte 58, 2010, S. 259-286, hier S. 284 ifz-muenchen.de/heftarchiv/2010_2_5_herf.pdf). Auf al-Husseini berief sich dann nicht nur der Mitbegründer der palästinensischen Fatah, der von einem Nationalsozialisten ausgebildete palästinensische Terrorist Jassir Arafat (vgl. etwa David Motadel: Für Prophet und Führer. Die islamische Welt und das Dritte Reich, Stuttgart 2017), dem sich dann ja auch Kunzelmann und seine Umgebung anschlossen. Seit der Gründung der Hamas gelten al-Husseini und sein Mitverbrecher, der Judenhasser Izz ad-Din al-Qassam, vielmehr auch dort als leitende Vorbilder (zu dem gesamten Komplex ausführlich Jeffrey Herf: Nazi propaganda for the Arab world, New Haven, Conn. u.a. 2009; eine Übersicht gibt Ders.: Sie machen den Hass zum Weltbild, in: FAZ, 20.10.2023 faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/wie-die-hamas-den-hass-und-antisemitismus-zum-weltbild-macht-19254740.html.
Ausgeblendet wird im gesamten islamistischen wie in dem daran angebundenen ‚linken‘ Antijuaismus und Antiisraelismus zudem, daß die Autonomie- und Siedlungsgeschichte von Juden in Israel (dem Landstrich, den die Römer und nachfolgende Herrscher despektierlich ‚Palaestina‘ nannten) weit vor die Zeit zurückreicht, auf die sich die Nachfolger al-Quassams, al-Husseinis und Arafats, der Konstrukteure eines vom politischen Islam bestimmten ‚palästinensischen Volkes‘, bis heute berufen. Was für ein ’sacrificium intellectus‘ ganzer Generationen ‚linken‘ Selbstbewußtseins!
Immer noch hoffe ich, daß meine Lehre zur Bebachtung von Phänomenen in visuellen Medien, zur Analyse von Intentionen sowie zur Interpretation der damit symptomatisch verbundenen und durch diese Medien mitkonstituierten psychischen, sozialen, politischen und historischen Realitäten den bei mir Studierenden hilft, durch kritisch ästhetische Aufklärung (Ästhetik dabei verstanden als die Fähigkeit, ein Bild und das in ihm Repräsentierte und durch es Prozedierte systematisch zu unterscheiden) frühzeitig zu erkennen, was Sache ist, und sich durch historische Reflexion in solche Kalküle nicht vereinnahmen zu lassen sowie diese Fähigkeit später in der ästhetischen Mündigkeitsbildung ihren Schülerinnen und Schüler weiterzugeben.
- Oktober 2023, zuletzt aktualisiert am 22. Oktober 2023 Ulrich Heinen
Nachgetragene Empfehlungen
zum Einordnen der documenta 15 und der aktuellen Ereignisse in den übergreifenden Zusammenhang
Prof. Dr. Dr. h.c. Monika Schwarz-Friesel
„Warum die schwarze Antwort des Hasses auf dein Dasein, Israel“ (Nelly Sachs, 1961).
Eruptionen der alten Judenfeindschaft und die Israelisierung des Antisemitismus.
Keynote anläßlich der Gedenkveranstaltung gegen Gewalt und Rassismus
im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
am Freitag, den 3. Mai 2024,
im österreichischen Parlament
youtube.com/watch?v=DIWL7pWuEHA.
Susanne Urban und Reiner Becker (Hrsg.): documenta fifteen. „Es wurde eine dunkelrote Linie überschritten“, Marburg 2023.
rias-hessen.de/wp-content/uploads/2023/02/documentafifteen_Antisemitismus_fin.pdf
Nachtrag vom 16. und 22. Mai 2024 Ulrich Heinen
Verleumdung als Coronafolge – Klarstellung in eigener Sache
Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen.
Dem Vernehmen nach ist in sozialen Netzwerken im Umlauf, ich sei möglicherweise „Coronaleugner“, Anhänger der sog. „Querdenkerbewegung“, „Verschwörungstheoretiker“, „Impfgegner“ o.ä.
Daher stelle ich hier gerne auch öffentlich klar, was diejenigen, die mit mir unmittelbar zu tun haben, ohnehin wissen: Das Gegenteil ist der Fall!
Seit Anfang der Pandemie halte ich – auch vor dem Hintergrund meines naturwissenschaftlichen Studiums – harte Anti-Coronamaßnahmen persönlich für einzig sachgerecht. In weiten Teilen hätte ich sie mir sogar noch weit deutlicher gewünscht und erwarte, daß sie sich in den kommenden Monaten – notgedrungen – auch noch dorthin werden entwickeln müssen. Dies habe ich bei jeder sich bietenden Gelegenheit im Privaten wie gelegentlich auch am Rande meiner beruflichen Tätigkeit immer eindeutig vertreten. Aus gegebenem Anlaß spreche ich es hier gerne auch öffentlich aus. Im Sinne meines kritisch-rationalistischen Verständnisses naturwissenschaftlichen Wissens bin ich mir dabei aber stets auch dessen bewußt, daß sich meine Einschätzung der Sache später möglicherweise als falsch erweisen kann.
Um nicht nur diejenigen zu erreichen, die ohnehin mit mir und der Mehrheit im Lande derselben Ansicht sind, habe ich zuletzt auch einen Kontext gewählt, in dem die Anti-Corona-Maßnahmen ansonsten eher in Frage stehen. Im kunst- und kulturhistorischen Zusammenhang der Entstehung von zivilgesellschaftlichem Denken um 1600 habe ich dort ein Grundprinzip von Zivilgesellschaft und Demokratie betont: Deren Grundlage ist zunächst der gegenseitige Respekt vor unterschiedlichen Einschätzungen der Sache, auch wenn man diese Einschätzungen möglicherweise selbst nicht nachvollziehen kann oder mag (in den Worten meines – dabei einen Gedanken Hannah Arendts ausführenden – akademischen Lehrers Ernst Vollrath in ‚Die Rekonstruktion der politischen Urteilskraft‘: „Das politische Urteil geschieht in Ansinnung von Zustimmungsbereitschaft“). Daraus leitet sich dann ab, daß in Ausnahmesituationen – wie etwa in dieser Pandemie – ein notwendiges gemeinsames Handeln gerade wegen des gegenseitigen demokratischen Respekts auch denen zumutbar ist, die selbst eine andere Einschätzung der Sache und dessen haben, was zu tun ist. Die Gelegenheit, meinen grundsätzlichen demokratischen Respekt auch vor Einschätzungen, die ich selbst nicht teile, mit einem Eintreten für einen ebensolchen Respekt aller am Gemeinswesen Beteiligten vor einer Befürwortung der Anti-Coronamaßnahmen zu verbinden und dabei die allgemeine Zumutbarkeit gemeinsamen Handelns zu betonen, wollte ich nicht ungenutzt lassen. Eingebunden war das in eine kulturhistorische Skizze der neustoischen Erkenntnislehre und ihrer Bedeutung für Krisenbewältigung und protoaufklärerisches Denken und Handeln um 1600 in Kunst, Ethik, Naturwissenschaften und Politik. Ich sehe dies auch als Beitrag dazu, den für Demokratie und Zivilgesellschaft wie auch für die Bewältigung der Pandemie existentiellen Zusammenhalt der Gesellschaft gerade unter dem Druck der Pandemie aufrechtzuerhalten.
Zu meiner persönlichen Einschätzung der sachlichen Notwendigkeit und Angemessenheit von Anti-Coronamaßnahmen wie Lockdowns und ggf. auch Impfpflicht gehört in diesem Sinne auch, daß ich die Lasten, die solche notwendigen Maßnahmen zwangsläufig mit sich bringen, sowie deren asymmetrische Verteilung nach Alter, Geschlecht, Herkunft, Beruf und Lebensverhältnissen nicht übersehe. Daß dies gerade auch Befürworter der Anti-Coronamaßnahmen benennen sollten und zur Linderung solcher Folgen beitragen sollten (was leider kaum der Fall ist), wäre nicht nur meiner Überzeugung nach auch Teil einer effektiven Bekämpfung der Pandemie. Wo ich hierzu etwas tun kann, versuche ich auch dies.
Die jahrtausendealte Kunst-, Sozial- und Kulturgeschichte der gesellschaftlichen Wirkung von Seuchen zeigt, daß sich eine langanhaltende bedrohliche Belastung durch Epidemien Ventile sucht. Folge sind dann erfahrungsgemäß auf allen Seiten Orientierungslosigkeit, allerlei Verschwörungstheorien, irrationale Immunitäts-, und Erlösungserwartungen und gelegentlich bis ins Berufliche und Persönliche übergreifende Gerüchte und Schuldzuweisungen. Alles kann dann zum Indiz umgedeutet werden, um den eigenen Weg der streßsenkenden Komplexitätsreduktion zu bestätigen. Insofern weiß ich auch das offensichtlich gegen meine Person in Umlauf befindliche Gerücht durchaus als Ausdruck echter Sorgen und Nöte einzuschätzen. Gegen diesen Mechanismus hat aber immer schon nur schonungslose Nüchternheit im Blick auf die Sache selbst geholfen, hier also auf den Charakter der Pandemie und auf die Einsicht, ihr nur durch gemeinsames Handeln und Konzentration auf mehrheitlich als erforderlich geltende Maßnahmen sowie auf Humanität und Demokratie als gemeinsame Leitprinzipien effektiv begegnen zu können.
Sollte nach dieser Erklärung weiterhin Unklarheit über meine Haltung bestehen oder im Umlauf sein, kann ich dies gerne noch weitergehend erläutern. Ungeklärte Gerüchte und ein Reden über statt mit jemandem erschweren letztlich die gemeinsame Konzentration auf die Pandemiebekämpfung und auf sinnvolle Begleitmaßnahmen zur Linderung der Folgen.
Ihnen allen nun erst einmal ein Frohes Weihnachtsfest und ein gesegnetes Neues Jahr voll Gesundheit und Glück.
Köln, 18. Dezember 2021 Ulrich Heinen